Der ADAC hat im Oktober das Stuttgarter Radwegenetz und das anderer deutscher Großstädte getestet. Dabei sind ernüchternde Ergebnisse festgestellt worden.
Zuerst die positiven Punkte:
- Radwege und Radfahrstreifen teilweise deutlich breiter als Richtlinienvorgabe, etwa an der Mercedesstraße
- Sehr viele funktionelle Abstellanlagen im Stadtgebiet und am Hauptbahnhof, dort auch Fahrradboxen
- Fahrradstationen an vier S-Bahnhöfen (gesicherte Stellplätze, Vermietung, Werkstatt)
- Kostenlose Fahrradmitnahme in der Zahnradbahn bergauf von Endstation zu Endstation
- Risiko von Fahrraddiebstählen niedrig
- Eigener Radroutenplaner mit umfangreichem Service im Internet
Thematisch breit gefächerte Radverkehrskonzeption - Städtisches Programm zur Förderung von Elektrofahrrädern; Miet-Pedelecs vorhanden
- Ansprechpartner und Arbeitsgruppe „Radforum“ mit kommunalpolitischer Beteiligung
- Öffentlichkeitsarbeit der Stadt zum Thema Radfahren stark ausgeprägt
Die negativen Punkte:
- Überdurchschnittlich viele schwere Unfälle mit Radfahrern
- Stark befahrene Straßen häufig ohne Radwege
- Nur rund die Hälfte des gesamten Radverkehrsnetzes für Radfahrer gut nutzbar
- Teilweise nur wenige Abstellplätze in Bike & Ride-Anlagen
- Fahrradmitnahme in Bussen generell nicht möglich
Die Ergebnisse aus Stuttgart im Ganzen und für alle weiteren getesteten Städte hier.