Neuer Aushang in der Schautafel


Die BI Neckartor hat den Aushang in der Schautafel am Friedensplatz aktualisiert.

In einer gemeinsamen Bastel- und Klebeaktion haben wir Fakten rund um das Thema „lebenswerte Stadt“ aus unserem Viertel zusammengetragen und auf farbigem Papier visualisiert.

  1. Was macht überhaupt eine lebenswerte Stadt aus? Was ist bei uns am Neckartor vorhanden und was fehlt denn?
    1. Verkehrsberuhigung
      Das Viertel rund um Neckartor/ Kernerviertel/ Stöckach, ja man kann sagen, der gesamte Stuttgarter Osten ist eine einzige Transitstrecke. Das Verkehrschaos am Tag der Sperrung des Bohnenviertels
      hat wieder einmal gezeigt, dass bei kleinsten Störungen auf B10, B14 oder B27 der Verkehr sofort wie Ameisen in die umliegenden Wohnviertel ausschwärmt und dann dort der Verkehr ebenfalls zum Erliegen kommt. Vom Eugensplatz stand beispielsweise eine durchgängige Schlange auf der Kernerstraße, die sich am Neckartor über Neckarstraße, Wolframstraße auf die Heilbronner bzw. auf die Cannstatter Straße fortsetzte. Und da der Stuttgarter Autofahrer ja nicht vernünftig ist, wurden dabei beispielsweise auch die Busse am Kernerplatz auf der Landhaussstraße blockiert.
    2. gute Aufenthaltsqualität im Freien
      Der Friedensplatz wurde vor einiger Zeit saniert und mit einem durchgehenden Fußweg an der Friedenstraße ausgestattet, mehrere neue Straßenbäume wurden rund um den Friedensplatz und in der Urbanstraße gepflanzt, aber trotzdem ist der Platz immer noch ein asphaltierter zubetonierter Parkplatz und kein Platz, auf dem man sich gerne aufhält – trotz mehreren Sitzgelegenheiten an den Baumscheiben.
    3. saubere Luft
      D
      a die 35 Überschreitungstage auch dieses Jahr wieder bereits nach ca. 100 Tagen im neuen Jahr überschritten waren, bleibt auch dieses Jahr alles beim Alten.
    4. Gesunde Sozialstruktur
      Nicht nur die Aktivitäten der BI Neckartor beweisen den Zusammenhalt des Viertels. Es gibt darüber hinaus diverse Gruppen und Aktivitäten in der evangelischen Friedensgemeinde und der benachbarten katholischen Nikolausgemeinde, es gibt den Stadtgarten in der Landhausstraße und das Netzwerk Kernerviertel hat auch Überschneidungen mit dem Neckartor.
    5. Fußläufige Einkaufsmöglichkeiten
      Das komplette Warenangebot der Grundversorgung, von A wie Apotheke bis hin zu Z wie Zangen (=Eisenwaren) sind alle wichtigen Geschäfte in einem Umkreis von weniger als einem Kilometer vertreten – was will man mehr?
      karteDas ist aber noch nicht alles, darüber hinaus gibt es noch zahlreiche Restaurants, Kneipen, Tankstellen, Ärzte, Rechtsanwälte etc. pp.
    6. Gute Anbindung an den ÖPNV
      Zwei Haltestellen mit je 5 U-Bahnlinien und eine Bushaltestelle mit einer Linie führen durch das Kernerviertel.
  2. Dazu haben wir Stimmen aus der Umgebung gesammelt und diese anonymisiert aufgelistet.
    1. Seit ich nur noch zu Fuß in meinem Viertel einkaufen gehe begegne ich immer wieder Nachbarn, das ist nett, es steigert die Lebensqualität für mich.
    2. Die schönen und historischen Plätze in Stuttgart sind alle mit Autos verstellt. Als Fußgänger hat man keinen Platz und muss sich immer dazwischen durch zwängen.
    3. Ich liebe meine Kneipe an der Ecke.
    4. Ich möchte mit meinem Fahrrad in die Schule fahren
    5. Ob eine Stadt zivilisiert ist, hängt nicht von der Zahl ihrer Schnellstraßen ab, sondern davon, ob ein Kind auf dem Dreirad unbeschwert überall hinkommt (zitiert von Enrique Penalosa)
    6. Freie Fahrt für Stuttgarter Schülergruppen
    7. Natur zum Anfassen
    8. Die Lösung heißt Körperfett zu verbrennen anstatt Mineralöl

Und das ist das Ergebnis

Schautafel

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