Archiv der Kategorie: Park

Ein Radwegkonzept, dass nicht funktioniert


Die Stadt Stuttgart und das Land Baden-Württemberg wollen den Radverkehr stärken. Das funktioniert aber nicht immer auf Anhieb. So wie beispielsweise im Schloßgarten. Für viel Geld hat man bereits vor einigen Jahren an den Einfahrten zum unteren Schloßgarten Grünbrücke, Kreuzung Salucci-Allee und Mendelsohn-Bartholdy-Allee Fahrbahnmarkierungen aufgemalt, die jetzt vor kurzem noch einmal nachgemalt wurden. Weiterlesen

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Antrag der CDU: Vision Stuttgart 2030


Unter dem hochtrabenden Titel „Vision Stuttgart 2030“, im Beamtendeutsch nur Antrag 141/2016 genannt, hat die Stuttgarter CDU am 29. April ein Papier vorgelegt, das Ideen und Ansätze zu Mobilität und Verkehr in Stuttgart und Umgebung aufführt.

Untertitel des Antrags: „Die Mobilitätsherausforderungen in Stuttgart und in der Region können nur bewältigt werden, wenn wir für alle Mobilitätsarten eine bessere Infrastruktur schaffen.“ Weiterlesen

Mooswand kommt später


Die Mooswand, die das Neckartor von der schädlichen Feinstaubbelastung befreien soll, wird erst 2017 gebaut. Sie soll vom Heinrich-Baumann-Steg etwa 100 Meter in Richtung Schwanentunnel vor der Lärmschutzwand, die links neben der Fahrbahn zum Park hin steht, errichtet werden. Dafür hat der Gemeinderat 390.000 Euro bereitgestellt, die Universität Stuttgart ist an der Entwicklung beteiligt. Weiterlesen

Der Erhalt der Trauerweide wurde überhaupt niemals geprüft


Es geht der Bahn gar nicht darum, hier einen Baum zu fällen. Es ist ein Zeichen an uns und die Aktionäre der Bahn, sprich die Politik (da die Bahn im Staatsbesitz ist).
Der Abriss des Nordflügels, der Abriss des Südflügels, die Fällung der Bäume für das GWM, die Zerstörung vom H7, die blauen Rohre, all das waren Geschehnisse, die zu dem damaligen Zeitpunkt (noch) nicht notwendig waren.
Beispiel Rohre: Die blauen Rohre mussten verlegt werden um die Baustelle (=das Herrschaftsgebiet der Bahn) abzustecken. Die Rohre wurden danach monatelang nicht benutzt. Teilweise wird jetzt immer noch an den Rohren herumgebastelt, Sensoren werden eingebaut, Steuerkabel verlegt etc. Weiterlesen

Urbanität geht nicht, wenn zuwenig Rücksicht genommen wird


Urbanität geht nicht, wenn auf die Leute, die da sitzen oder stehen, zu wenig Rücksicht genommen wird.

Dies soll, laut StZ, OB Fritz Kuhn auf der Bürgerversammlung Mitte gesagt haben. Außerdem sagte er

Stadtpolitik zeichnet sich dadurch aus, dass man die Pole ins richtige Verhältnis setzt

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Kommentar: Wie viel „Baustelle“ darfs denn noch sein? | schaeferweltweit.de


Nachdem sich das Krebsgeschwür „Stuttgart 21″ schon Sinnlos über den Mittleren Schlossgarten ausgebreitet hat soll es nun also Metastasen streuen? Im Rosensteinpark bilden sich auch schon S21 Ableger, der Untere Schlossgarten wird durch die „Rosensteinviertel“ Pläne bedroht und nun (siehe STZ zum möglichen Baufeld rund um die Stuttgarter Oper) also auch der Obere Schlossgarten? Stuttgart was ist bloß los mit dir? Weiterlesen  Kommentar: Wie viel „Baustelle“ darfs denn noch sein? | schaeferweltweit.de.

S21-Brunnen übergelaufen


Es ist ein S21-Schluckbrunnen übergelaufen. Wolfgang Rüter hat Bilder gemacht. Nachdem es bereits im September in der Urbanstraße in der Nähe eines Brunnens zu einem Wasserschaden in einem angrenzenden Keller gekommen ist, der offiziell durch eine beschädigte Dichtung verursacht wurde, ist diesmal das Wasser im Rosensteinpark in der Nähe des alten Bolzplatzes ausgetreten. Es kam niemand zu Schaden. Auf Seiten den S21-Widerstands vermutet man hier eine falsche Schaltung der Steuerungselektronik, die trotz gefülltem Brunnen immer wieder ein Ventil öffnete oder eine Pumpe einschaltete und weiter Wasser in den bereits gefüllten Brunnen floss.

In Stuttgart dominiert die Straße


Armin Petras, Intendant des Stuttgarter Theaters im Interview mit der Kontext:Wochenzeitung.

[…]

Frage: Weniger idyllisch ist die Nachbarschaft der B 14, die mit dafür verantwortlich ist, dass Stuttgart die Hauptstadt des Feinstaubs und des Staus ist, gefährlich für Radfahrer und Fußgänger. Keine Angst, in der Autostadt Stuttgart von einem Daimler vom Rad geholt zu werden, Herr Petras?

Antwort: Ich habe das Glück, das mein Hauptbetätigungsfeld, die Probebühne und das Theater, jeweils an einer Ecke das Parks liegen. Dennoch stelle ich fest, dass die Verkehrsplanung und der Städtebau in dieser Stadt äußerst gewöhnungsbedürftig ist. In Städten wie Köln oder Berlin haben der Fahrrad- oder der Fußgängerweg, der Platz oder der Park dieselbe Bedeutung wie die Straße. Hier in Stuttgart dominiert die Straße. Ich denke, das ist auch ein Grund, warum vor einem Jahr ein Grüner zum Oberbürgermeister gewählt wurde. Es gibt in dieser Stadt einen Nachholbedarf, die Stadt anders als durch die Windschutzscheibe eines Autos zu sehen. Und noch extremer als bei den Straßen empfinde ich das beim Neckar, das ist für mich unfassbar.

Ein Fluss, der gezähmt und einbetoniert ist? 

Ja, ein Fluss, der so gar keine Rolle spielt in dieser Stadt, so an den Rand gedrängt wird und so lieblos von Straßen und Autobahnen eingemauert wird.

Wie sieht denn für den Radfahrer und Theatermann eine menschenfreundliche Stadt aus? 

Wenn ich morgens durch den Park fahre, sehe ich viele Menschen, die sich hier, anders als in Berlin, sportlich betätigen. Zwischen Bumerang-Werfen und Joggen, Fahrradfahren und Schachspielen ist hier alles möglich. In einer Zeit, in der sich Arbeit zu 60 Prozent auf den Computer und den Schreibtisch konzentriert, gibt es ein großes Bedürfnis nach körperlichem Ausgleich, Entspannung und Kommunikation. Es ist wichtig für diese Stadt, mehr Raum für solche Treffpunkte zu schaffen.

So einer wie der hier unten am Eckensee?

Ja. Wenn ich hier runterschaue, sehe ich Menschen, die im Gras oder auf Bänken sitzen, die chillen, die sich miteinander unterhalten. Also auf Deutsch gesagt: Die Bereiche Einkauf und Verkehr müssen zurückgedrängt werden. Diese Stadt braucht mehr Raum zum Chillen, Reden, Spielen. Wenn man aus dem Kessel nur ein wenig rausfährt und sich auf den Höhen bewegt, ist dies eine wunderschöne Stadt mit einem tollen Blick. Wenn man hier mitten drin sitzt, hat man schon das Gefühl, dass alles runterkullert und es wenig Platz für die Menschen gibt. Das ist auch eine topografische Angelegenheit, und es ist nicht so einfach, die Lebensqualität zu erhöhen. Aber das finanzielle Potenzial und der Wille der Leute ist da, dass sich die Stadt in diese Richtung verändert und von der Feinstaub- und Stauhauptstadt zur Hauptstadt des Chillens wird.

Kleinod verfällt


Die Villa Berg ist ein schönes und idyllisches Kleinod aus dem die Stadt kulturelles Kapital schlagen könnte. Stattdessen steht die Villa aber seit Jahren leer und verfällt immer mehr. Das Gerangel um die Villa Berg ist inzwischen zumindest soweit geklärt, dass man den Studiobau abreißen und den Park renaturieren will, die Villa soll saniert werden. Aber wie so oft hat die Stadt versäumt ihre schützende Hand über das Objekt zu halten, stattdessen hat ein neuer Investor im Jahre 2011 die Villa und die Studiobauten aus der Insolvenzmasse der Häussler-Gruppe gekauft und hat eigene Pläne für die Villa und die Gebäude entworfen. Der Rückkauf kommt nicht so richtig in die Gänge und bis dahin verfällt die Villa weiter.

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Bäume als Stadtmöbel


Im Amtsblatt Ausgabe 23/24 vom 5. Juni 2014 der Stadtverwaltung Stuttgart darf sich Bürgermeister Thürnau über den wachsenden Baumbestand in Stuttgart freuen. Der alte Mammutbaum in der Wilhelma konnte gerettet werden, da die Baustelle Rosensteintunnel um den Baum „herum organisiert“ wurde. Die Mammutbäume am Schiffsanleger Neckarkäpt’n dagegen konnten nicht gerettet werden. Und mit 268 potentiellen Standorten für Straßenbäume wird Stuttgart „noch grüner“. Friede, Freude, Eierkuchen. Weiterlesen