1. Feinstaub
2. Kohlendioxid
3. Kohlenmonoxid
4. Stickoxid
1. Feinstaub
Feinstaub wird in der Literatur oft mit „PMxx“ beschrieben, wobei die beiden ‚x‘ für eine Zahl stehen, die die Partikelgröße in Mikrometern beschreibt. Quelle für Feinstaub können unter anderem Verbrennungsprozesse, Bremsscheiben von Automobilen und die Reifen sein. Auch die Natur ist eine Quelle für Feinstaub, im Frühjahr der Pollen, Sand und andere Quarze, salzhaltige Luft am Meer… In geschlossenen Räumen ist der Zigarettenrauch und der Feinstaub aus Druckern besonders problematisch.
Quellen von Feinstaub exemplarisch für das Neckartor.
Übersicht der Straßenabschnitte, die – wie das Neckartor – mehr als 35 Überschreitungen der zulässigen Grenzwerte pro Jahr haben. Die Seiten des LUBW zeigen aber nur die Werte für das Neckartor, die Belastungen der übrigen Straßen aus der Karte sind durch Simulationsmodelle und vergleichende Messungen berechnet worden. Man sieht also, Neckartor ist an allen vielbefahrenen Straßen.
Diese Informationen zusammengefasst in einer PDF-Datei zum weitergeben. Feinstaub
Weitere Quellen siehe in Wikipedia.
Staub jeglicher Art geht in die Atemwege. Grober Staub bleibt schon in der Nase stecken, je feiner der Staub ist, desto tiefer geht er aber in die Lunge. Die kleinsten Partikel (Durchmesser unter 0,1 µm) schaffen es sogar in die Lungenbläschen und werden dort nicht oder nur teilweise wieder entfernt und abgehustet. Verursachte Schäden durch Feinstaub.
2. Kohlendioxid
Kohlendioxid ist natürlicher Bestandteil der Luft, entsteht bei vielen Verbrennungsprozessen fossiler Energieträger (Holz oder Kohle aber auch Öl und Gas), ist auch in der Ausatemluft von Lebewesen enthalten und hat Wirkung auf das Klima. Pflanzen wandeln Kohlendioxid in Biomasse um, Kohlendioxid ist damit ein wichtiger Bestandteil des globalen Kohlenstoffzyklusses.
Kohlendioxid ist aber auch ein Gas, dass tödlich sein kann. Denn es unterdrückt den Atemreflex (in der Medizin wird Kohlendioxid zur Betäubung eingesetzt).
Am Beispiel einer Garage soll gezeit werden, wie schnell so etwas geht. Eine durchschnittliche Garage für einen PKW hat in etwa ein Volumen von etwa 40 m³. Die Luft darin wiegt etwa 52 kg. 8% Kohlendioxid- Gehalt in der Luft sind rund 4,1 Kg. Um diese Konzentration zu erreichen, reicht es aus, etwa 2 Liter Diesel zu verbrennen. Da warme Verbrennungsgase aber nach oben steigen, nimmt die Konzentration in den oberen Luftschichten sehr schnell zu, da reichen auch kleinere Mengen an Kraftstoff bereits aus um die Konzentrationen schnell ansteigen zu lassen. Denn bereits ab 8% setzt die Atmung aus, ab 12% ist die Wirkung tödlich.
Die CO2 -Empfindlichkeit des Menschen ist sehr verschieden. Gesundheits-störungen (Kopfschmerzen, Ohrensausen, Herzklopfen u. a.) treten beim Einatmen von Luft auf, deren CO2-Gehalt etwas über dem der Ausatmungsluft liegt (4 – 6 %). Höherer CO2 – Gehalt der Luft (8 – 10 %) bewirkt rasch Atemnot, Bewußtlosigkeit, Atemstillstand. CO2-Konzentrationen um 12 % sind sofort tödlich. CO2 zählt als Stickgas zu den Atemgiften. Die Wirkung beruht auf einer Störung der Sauerstoffversorgung. Eine brennende Kerze erlischt bei 8 – 10 Vol.-% CO2 in der Luft.
Weitere Quellen siehe in Wikipedia.
3. Kohlenmonoxid:
Kohlenmonoxid ist ebenfalls natürlicher Bestandteil der Luft und entsteht vor allem bei unvollständiger Verbrennung. Die Konzentration in der Luft in Innenstädten kann durch den Verkehr bis zu 200 ppm (200 Teile pro 1 Millionen Teile Luft) betragen, unbehandelte Autoabgase enthalten bis 7000 ppm. Aber auch Holzfeuer in Öfen und Kaminen können Kohlenmonoxid freisetzen. Kohlenmonoxid ist giftig und entzündlich.
Weitere Quellen siehe in Wikipedia
4. Stickoxide
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Stickoxid oder NOx ist eine Sammelbezeichnung für gasförmige Oxide des Stickstoffs, meistens sind Stickstoffmonoxid und Stickstoffdioxid gemeint, wenn von Stickoxiden gesprochen wird. Darüber hinaus gibt es aber noch weitere Verbindungen. Stickoxide führen zu Reizung und Schädigung der Atmungsorgane, Stickoxide sind klimawirksam und verstärken die Erderwärmung. Durch Zugabe von Ammoniak zum Verbrennungsprozess kann die Menge an Stickoxiden verringert werden. Dies wird bei modernen Fahrzeugen inzwischen serienmässig gemacht.
Hier eine Übersicht der Straßen mit Stickoxid-Belastung, hellblau bedeutet geringe Belastung, gelbe Straßen sind mittelmässig betroffen und rote bis lila-farbene Abschnitte sind stark betroffen. Man erkennt die A81, A8, die B10 und die B14. Die Hohenheimer Straße ist als schmaler Strich erkennbar. Hier wird – wie am Neckartor exklusiv der Feinstaub – exklusiv Stickoxid gemessen. Dadurch hat die Hohenheimer Straße – ebenso wie das Neckartor – traurige Berühmtheit erreicht. Aber auch hier ist erkennbar: Hohenheimer Straße ist an allen viel befahrenen Straßen.
Weitere Quellen siehe in Wikipedia
Zum ersten Schaubild – wie entsteht der Feinstaub: hier sehen wir eindeutig, dass der größte Anteil des Feinstaubes NICHT aus dem Auspuff der Fahrzeuge kommt (weshalb ein Umstieg auf Elektrofahrzeuge an dieser Stelle nicht direct korrelierende Verbesserungen gibt. Der größte Anteil wird Aufgewirbelt und ist Abrieb. Von Reifen beim ANfahrenund Bremsen, von den Bremsklötzen beim Bremsen, etc. Das einzige was hier hilft ist also: Verkehr verflüssigen, laufen lassen, NICHT ausbremsen!
Was du im ersten Teil schreibst, ist richtig Tanja. Aber die Mobilität so zu gestalten, dass die ganzen sinnlosen Fahrten wegfallen (wie beispielsweise Brötchen holen) würde schon einmal einen erheblichen Beitrag zur Verringerung des Verkehrs leisten. Dazu müsste man aber die wohnortnahe Versorgung fördern, also das Einkaufen um die Ecke. Aber selbst in den Talkessel-Bezirken von Stuttgart gibt es Ecken, wo es kaum Geschäfte zum Einkaufen des täglichen Bedarfs gibt. Beispielsweise Heidehof im Osten oder Herdweg im Westen.
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