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Stellungnahme zum Luftreinhalteplan


– Stellungnahme des ADFC zum Entwurf des Luftreinhalteplans Stuttgart –

Sehr geehrte Damen und Herren,

Zum Entwurf des Luftreinhalteplans Stuttgart vom August 2018 nimmt der
ADFC Landesverband Baden-Württemberg gemeinsam mit dem ADFC
Kreisverband Stuttgart wie folgt Stellung:

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Feinstaub macht krank – Resümee


Etwa 500 Demonstranten zogen gestern vom Marienplatz über das Verkehrsministerium am Österreichischen Platz und das Rathaus zum Rotebühlplatz um dort gegen die weiterhin schlechte Luft in der Stadt zu protestieren. Der zeitweise einsetzende Regen und die (im Vergleich zu den vergangenen Tagen) kalten Temperaturen konnten die Demonstranten nicht davon abhalten, ihrem Ärger über die schlechte Luft Luft zu machen. Weiterlesen

Fahrverbote retten Leben– Autoflut stoppen – Jetzt!


Die BI Neckartor und Die Naturfreunde Radgruppe laden ein zu einer Demo am 21. November um 13 Uhr auf den Marienplatz. Die Vorankündigung dazu wurde bereits am 25.10. veröffentlicht, jetzt ist es final. Weiterlesen

Die Stadt mal ohne Auto erleben!


Unter diesem Motto ruft der ADFC am Sonntag 18. Mai ab etwa 7 Uhr in der Früh zu einer Radsternfahrt auf.

Von Lduwigsburg, Leonberg, Filderstadt, Plochingen und Waiblingen starten zu den angegebenen Uhrzeiten Fahrradtouren zum Schloßplatz. Kleinere Sternfahrten zu diesen Treffpunkten starten früher in den angegebenen Orten.

Weitere Informationen entnehmen Sie der Seite des ADFC.

 

Alternativen zum Auto


grafik_verkehrsmittel_arbeitswegeÜber 70% der deutschen Arbeitnehmer fahren mit dem Auto zu ihrer Arbeitstelle, so die AOK.

Ähnliches meldet Statistica, die Grafik hier Statistica oder die ganze Seite mit Quellenangabe Statistica.

Das es eben auch anders geht zeigt – wieder einmal – die Schweiz. Das Präsidialdepartement der Stadt Zürich meldete im Februar 2013, für

fast 60 Prozent der Arbeitswege in die oder aus der Stadt Zürich ist das Tram, der Bus oder die Bahn das Hauptverkehrsmittel. Diese hohen Anteile sind vor allem auf den massiven Ausbau des S-Bahn-Netzes Anfang der 1990er-Jahre zurückzuführen.

Auf die Gesamtschweiz bezogen bleibt aber auch dort das Auto das wichtigste Verkehrsmittel. Die Volkszählung im Jahr 2000 hat gezeigt, dass fast 50% der Erwerbstätigen das Auto für den Weg zur Arbeit nutzen. Hier ist das gut ausgebaute Nahverkehrsnetz der Stadt Zürich eindeutig von Vorteil. Das beweist, dass es Alternativen gibt und wenn diese zur Verfügung gestellt werden, werden sie auch genutzt.

Pro Velo, der schweizerische Fahrradverband bewirbt Mit dem Velo zur Arbeit und betont unter anderem auch das Potential für das Klima und den Klimaschutz. Wie stark das Klima beispielsweise durch eine einfache Einkaufsfahrt belastet wird zeigt das Magazin Scinexx. Demnach liegt die Belastung mit

280 Gramm Kohlendioxid pro Kilogramm gekaufter Ware (Quelle Scinexx)

doppelt so hoch wie bisher angenommen, dabei reicht die Spannweite von 0 Gramm pro Kilogramm gekaufter Ware bis zu 8,8 Kilogramm pro Kilogramm gekaufter Ware. Grund dafür ist, dass 83% aller Deutschen mit dem Auto zum Einkaufen fahren, egal ob drei Kästen Wasser oder die sonntäglichen Brötchen gekauft werden, in der Stadt mit gut ausgebauten Nahverkehrssystemen weniger oft als auf dem Land.

Österreich beispielsweise bewirbt den Fahrrad- oder Fußweg zur Arbeit öffentlich und gibt Hilfestellung. Die einzelnen Länder, die Pfadfinder und Fahrradverbände beteiligen sich.

Oberösterreich radelt zur Arbeit
Radlobby Oberösterreich
Burgenland radelt zur Arbeit
Österreich radelt zur Arbeit auf der Seite der Pfadfinder.

Leider gibt es noch zu wenig ähnliche Aktionen hier bei uns. Mit dem Rad zur Arbeit oder der Stuttgarter Aktionstag Besser zu Fuß unterwegs sind da eine Ausnahme, allerdings werden diese zu wenig beworben. Dabei wäre es gerade in einer Großstadt wie Stuttgart so einfach umzusteigen. Bereits 2001 stellte eine Arbeitsgruppe im Rahmen des Stadtplanungsfroums fest:

In Stuttgart herrscht ein hohes Aufkommen des motorisierten Individualverkehrs, dass aus folgenden Faktoren resultiert:
Die hohe Arbeitsplatzzentralität der Stuttgarter Innenstadt führt zu einem deutlichen Pendlerüberschuss; in gegensätzlicher Richtung sind „Erholungspendler“ zu erkennen, die aus dem dicht bebauten Stuttgarter Kessel in der Umgebung Erholung suchen.

Der Besetzungsgrad der Pkw ist – vergleichbar mit anderen deutschen Großstädten – mit 1,33 Personen/Pkw gering.

Als geeignete Maßnahme erscheint der Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs, sowohl baulich als auch durch Maßnahmen der Taktverdichtung. Hierzu zählen auch Busbeschleunigungen durch die Einführung und Ausbau von Busspuren, Ampelbevorrechtigung, etc.

Ideen und Lösungsansätze sind also vorhanden, nur wer setzt sie um?

Dass das Auto noch viel zu oft auch für kurze Wege genutzt wird zeigt diese Seite: 25% aller zurückgelegten Wege sind danach 2 bis 5 Kilometer lang. Diese Strecken kann man auch mit dem Rad fahren und selbst zu Fuß noch spielend bewältigen. Jeweils noch 20% entfallen auf Strecken bis 10 Kilometer und bis 25 Kilometer. Auch diese Strecken kann man bei entsprechender Kondition noch gut mit dem Fahrrad bewältigen. Ansonsten wählt man Bus und Bahn als Alternative zum Auto. Wo es aufgrund von fehlender Infrastruktur gar nicht anders geht, bleibt das Auto als letztes Mittel. Dass ich zu Fuß oder mit dem Rad auf Strecken bis 5 Kilometer schneller bin als jedes andere Verkehrsmittel zeigt die nachfolgende Grafik.

diagramm3

Quelle: Umweltbundesamt 2008, verändert mit eigenen Berechnungen des VCD

Tipps und Hinweise wie sie mit dem Rad zur Arbeit kommen kann Ihnen ihr Arbeitgeber geben. Große Firmen haben oft eine eigene Radsportgruppe, die mit Hinweisen zu Wegstrecken aushelfen kann, außerdem bieten große Firmen ihren Mitarbeitern Umkleiden mit Duschen an. Bei kleinen Firmen ist das oftmals ein Problem, aber auch das lässt sich sicher im Gespräch mit den Verantwortlichen lösen. Ihre Krankenkasse, die Ortsgruppe vom ADFC oder vom VCD kann ebenfalls unterstützen. Fahrradrouten kann man auch im Internet einsehen, beispielsweise auf den Karten von Open Cycle Map.

Einkaufen mit dem Fahrrad ist etwas schwierig, je größer das Gewicht umso schwerer wird das Lenken und Treten. Aber auch hier gibt es von der Industrie zahlreiche Lösungen, fragen Sie den Fahrradhändler ihres Vertrauens.

Fahrradwege sollen ausgebaut werden


Die Fahrradwege in BW sollen ausgebaut werden. Derzeit gibt es einige gute Insellösungen, zum Beispiel in Freiburg oder Karlsruhe. Diesen Flickenteppich will Verkehrsminister Hermann nun etwas schließen, dieses Jahr mit 18 Millionen Euro und nächstes Jahr mit 19 Millionen Euro. Dafür sollen die bereits bestehenden Radwege zu einem großen Netz zusammen geschlossen werden und es sollen bessere Abstellplätze gebaut werden. Dies meldet der SWR.

Dem ADFC geht das allerdings nicht weit genug. Auf einer Podiumsdiskussion in Karlsruhe wurde das Thema „Radfahren fördern – aber wie?“ am 27.3. diskutiert. Anlass war die Vorstellung des bundesweiten Fahrradklimatests des ADFC’s. Diskutiert wurde unter anderem über gute Konzepte aus anderen Städten und Ländern, beispielsweise das Fahrradkonzept Kopenhagens bei dem auf nahezu allen wichtigen Straßen abgetrennte Fahrradwege vorhanden sind.
Der Karlsruher Bürgermeister Obert wies auf das Scherbentelefon hin und das Ziel der Straßenreinigung Scherben auf Radwegen innerhalb eines Tages zu beseitigen. Kritik gab es an den Autofahrern, die zu oft drängeln. Kritisiert wurden auch die „Radfahrer absteigen“ Schilder an Baustellen.
Staatssekretärin Splett nahm die Kritik ernst und bestätigte, dass Nachholbedarf besteht. Das Ziel, den Radverkehrsanteil auf 20% zu erhöhen. Allerdings wurde kein Zeitraum genannt.

OB-Wahl: Die Kandidaten beantworten Fragen zum ÖPNV


Der ADFC, der BUND, der VCD, Die Bad Cannstatter Initiative Cannstatter gegen S21, das Stuttgarter Bündnis Klima und Umwelt Stuttgart und die Bürgerinitiative Der Mast muss weg haben eine Anfrage an die OB-Kandidaten gestellt und um Stellungnahme zu einigen Punkten gebeten.

Hier die Antworten der Kandidaten:

BUND_Wahlprüfsteine_UWGRuppen_120928