Schlagwort-Archive: Autoverkehr

Aktiv werden – Bilder


Wie auf der Montagsdemo am 04. Mai 2015 angekündigt, standen einige aktive  Menschen, die sich für das Thema Feinstaub und Verkehrsentwicklung interessieren, am Freitag nachmittag auf dem Dunantsteg am Neckartor und haben dort mit Transparenten auf die Situation der Anwohner am Neckartor hingewiesen. Einige waren auch – passend zum Thema – gleich mit Staubmasken gekommen.

Wenn Sie freitags an diesen Aktionen teilnehmen möchten, dann kommen Sie ab 17:30 Uhr auf den Dunantsteg. Selbstgemachte Transparente sind gern willkommen. Sie können aber auch gern in einer eigenen Aktion auf jeder anderen Brücke, die über eine vielbefahrene Straße führt oder an jedem anderen Tag in der Woche identische Aktionen mit ihren Nachbarn ausführen. Diese Aktion ist ausdrücklich zur Nachahmung empfohlen.

Hinweis: Dies ist keine Demonstration und auch nicht als solche angemeldet. Es wird kein Verkehr behindert, blockiert, gefährdet oder sonstige Gewalt ausgeübt. Jeder, der zur angegebenen Uhrzeit auf der Brücke erscheint, ist in eigener Verantwortung dort. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass eventuell mitgebrachte Transparente sicher sein müssen und nicht auf die Straße fallen oder hängen dürfen.

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Mehr Platz bedeutet normal viel Platz


Wie viel Platz braucht eigentlich ein Fahrrad?


Kopiert von Radelmädchen.

Und wie gerecht ist  die Flächenverteilung des Straßenraumes deutscher Großstädte im Verhältnis zur Nutzung? Weiterlesen

Dossier zu S21


Ein ausführliches Dossier mit zahlreichen Stimmen von Kritikern ist derzeit bei Deutschlandradio Kultur (auch als Audiobeitrag) zu finden.

Die vernünftigen Stuttgarter Autofahrer


Das ist jetzt rein subjektiv und nicht durch Messungen belegt. Bestätigungen anderer Anwohner gibt es aber viele!

Stuttgarter Autofahrer scheinen außerdem an Nackensteife, Farbblindheit und an einschlafendem Gasfuß zu leiden. Weiterlesen

Schadet man wirklich der Wirtschaft, wenn man die Autofahrten reduzieren will?


Hier die nackten Zahlen einer ADAC Studie „Mobilität in Deutschland“ von 2010. Prozentuale Verteilung der Anzahl der Wege nach dem Wegezweck
32 % Freizeit
21 % Einkauf
14 % Arbeit
12 % Erledigung
8 % Begleitung
7 % dienstlich
6 % Ausbildung

Quelle: ADAC Seite 12

Interessant dabei ist, dass die Arbeit bzw. dienstliche Zwecke einen sehr großen Anteil ausmachen. Fast 23 Minuten (oder 8 Kilometer) werden für Ausbildung, 40 Minuten für dienstliche Zwecke (20 Kilometer) und rund 27 Minuten für den Weg zur Arbeit (fast 18 Kilometer) ausgegeben. Diese werden zu 55% mit dem motorisierten Individualverkehr zurückgelegt (als Selbstfahrer) zuzüglich 24% als Beifahrer. Nur jeweils 3% legen den Weg zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurück, 15% mit dem ÖPNV.

Dabei sind gerade Strecken mit 10 bis 15 Kilometern Länge noch sehr gut mit dem Fahrrad zu bewältigen.

Einige Firmen vergeben bereits Dienstfahrräder an ihre Mitarbeiter, anstatt Dienstfahrzeugen.

Dank an Carl vs. Karl

Entscheidend ist, was hinten rauskommt


Dieses Zitat von Helmut Kohl aus dem Jahre 1984 wird oftmals bei neuen Elektroautos angewendet. Es kommt nichts hinten raus, also kann es nur gut sein.

Die Fachzeitschrift Internationales Verkehrswesen vergleicht in ihrer aktuellen Ausgabe die drei verschiedenen Varianten des Golf (Diesel, Benzin und Elektroantrieb) miteinander. Weiterlesen

Was bringt kostenloser ÖPNV


Finanzierung des ÖPNV

Die Meldungen sind widersprüchlich: Hasselt schafft seinen „kostenlosen“ ÖPNV ab, Tallinn führt ihn im letzten Jahr ein – und ist zufrieden damit. Es ist wieder Bewegung gekommen in die Frage: Zustimmung von unerwarteter Seite und mehr Initiativen in Kommunen. Dabei nimmt die Zahl der Begriffe zu und die Übersichtlichkeit ab. Folgend ein Überblick über Argumente und Entwicklungen.

Das Problem

Kommunen und Landkreisen fehlt Geld für den ÖPNV – eine Querfinanzierung ist nur noch selten möglich, die Zweckbindung der Zuschüsse vom Bund (GVFG- und Regionalisierungsmittel) wurde aufgeweicht und die Mittel zusammengestrichen. Es ist unklar, wie und ob diese über das Jahr 2019 hinaus verlängert werden. Auf der anderen Seite steigen insbesondere die Kosten für Energie.

Daraufhin wurden und werden die Fahrpreise vielerorts so erhöht, dass sich immer mehr Menschen ÖPNV-Fahrten nicht mehr leisten können. Damit wird die Abwärtsspirale weiter beschleunigt: Schlechteres Angebot führt zu weniger Fahrgästen und damit zu weniger Einnahmen, die Angebote werden unrentabler, also muss das Angebot ausgedünnt werden.

Neue, verlässliche – zusätzlich oder alternativ – Finanzierungsgrundlagen müssen also für den ÖPNV geschaffen werden. Neben dem Ausbau des ÖPNV hinsichtlich Qualität und Quantität sollte auch der Trend zu immer höheren Fahrpreise gestoppt werden, damit möglichst alle Einwohner/innen sich Bus und Bahn leisten und mobil bleiben können. Durch die Erschließung neuer Einnahmequellen für den ÖPNV können die notwendigen Mehrausgaben und sinkenden Fahrpreise finanziert werden.

Weiterlesen auf Mobilogisch.de

Was bringt kostenloser ÖPNV?


Tallinn hat seid etwa einem Jahr (Jan 2013) einen kostenlosen Nahverkehr für alle Bewohner der Stadt. Jetzt wurde Fazit gezogen:

  • Fahrgastnachfrage +3%, davon entfallen 1,2 Prozentpunkte auf die Tarifanpassung und 1,8 Prozentpunkte auf die Angebotsverbesserung
  • Personenkilometer: +2,5%
  • Die Kapazität des öffentlichen Verkehrsangebots wurde um 9,6% erhöht.
  • In Stadtvierteln mit einem höheren Anteil von Erwerbslosen und Älteren an der Bevölkerung sowie einem niedrigeren Motorisierungsgrad stieg die Nachfrage stärker.
  • Die durchschnittliche Wegelänge sank von 2,72 km auf 2,40 km (-11,8%). Dies impliziert einen Wechsel von weichen Verkehrsmodi hin zu ÖPNV, d.h. vormalige Fußgänger und Radfahrer nutzen nun verstärkt den ÖPNV. Hinzu kommen Fahrgäste, die vormals unregelmäßig mit Einzelfahrscheinen gefahren sind und nun das Angebot häufiger nutzen (induzierter Verkehr).
  • Die Durchschnittsgeschwindigkeit im Straßennetz blieb konstant, d.h. eine Reduktion des MIV kann nicht festgestellt werden.
  • Öffentliche Zuschüsse für den ÖPNV stiegen von 70% auf 96%. Die Fahrgeldeinnahmen sanken um etwa 12 Millionen Euro.
  • Einwohnerzahl stieg zwischen dem 01.01.2013 und dem 01.01.2014 um 10 069 (Verdreifachung zu 2012-2013 mit 3686 Neuanmeldungen). Damit einhergehend erhält Tallinn etwa 10 Millionen Euro zusätzliche Finanzzuweisungen von der estnischen Regierung.

Der ganze Artikel auf Zukunft Mobilität.

Skandal! S21 führt zu Verkehrsbeeinträchtigungen!


Zwuckelmanns Meinung

Endlich! mag sich manch ein Befürworter des Immobilienprojekts Stuttgart 21 gedacht haben, als das Urteil des VGH die montäglichen Demonstrationen auf der Schillerstraße verboten hat. Endlich sind sie weg, vertrieben unter lautem Getöse der Stuttgarter Qualitätsmedien. Weg die lästigen Demonstranten, das linke Pack, die DKP-Anhänger, die ewiggestrigen Nörgler und Zukunftsverweigerer, die Autonomen und Kapitalismuskritiker von der Halbhöhenlage. Endlich gibt es – zumindest theoretisch – wieder freie Fahrt für freie Bürger Montags zwischen 18 und 19 Uhr! Schließlich ist Stuttgart eine Autostadt! Die Straßen sind für Autos da, nicht für Demonstranten! Da geht’s ums Prinzip! Endlich also wieder alles in Butter.

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