Die Fahrradwege in BW sollen ausgebaut werden. Derzeit gibt es einige gute Insellösungen, zum Beispiel in Freiburg oder Karlsruhe. Diesen Flickenteppich will Verkehrsminister Hermann nun etwas schließen, dieses Jahr mit 18 Millionen Euro und nächstes Jahr mit 19 Millionen Euro. Dafür sollen die bereits bestehenden Radwege zu einem großen Netz zusammen geschlossen werden und es sollen bessere Abstellplätze gebaut werden. Dies meldet der SWR.
Dem ADFC geht das allerdings nicht weit genug. Auf einer Podiumsdiskussion in Karlsruhe wurde das Thema „Radfahren fördern – aber wie?“ am 27.3. diskutiert. Anlass war die Vorstellung des bundesweiten Fahrradklimatests des ADFC’s. Diskutiert wurde unter anderem über gute Konzepte aus anderen Städten und Ländern, beispielsweise das Fahrradkonzept Kopenhagens bei dem auf nahezu allen wichtigen Straßen abgetrennte Fahrradwege vorhanden sind.
Der Karlsruher Bürgermeister Obert wies auf das Scherbentelefon hin und das Ziel der Straßenreinigung Scherben auf Radwegen innerhalb eines Tages zu beseitigen. Kritik gab es an den Autofahrern, die zu oft drängeln. Kritisiert wurden auch die „Radfahrer absteigen“ Schilder an Baustellen.
Staatssekretärin Splett nahm die Kritik ernst und bestätigte, dass Nachholbedarf besteht. Das Ziel, den Radverkehrsanteil auf 20% zu erhöhen. Allerdings wurde kein Zeitraum genannt.