Schlagwort-Archive: Matthias von Herrmann

Feinstaubalarm 2


Diese PM wurde an die StZ, die StN und die Cannstatter Zeitung verschickt.

Pressemitteilung zum Thema Feinstaub
Nachdem für den Samstag, 23. Januar der „Feinstaubalarm“ aufgehoben wurde und die Feinstaubbelastungen am Neckartor über das Wochenende unter den Grenzwert gefallen sind, lag der Tagesmittelwert am Montag, 25. Januar, mit 68 μg/m PM10 schon wieder über dem Grenzwert von 50 μg/m PM10, ohne dass zuvor ein „Feinstaubalarm“ ausgelöst wurde. Die meteorologischen Bedingungen waren viel zu unsicher, den „Feinstaubalarm“ bereits am Freitag aufzuheben, zumal die Feinstaubbelastung noch weit in den Samstag hinein hoch war und erst durch aufkommenden Wind und leichten Regen im Laufe des Samstags sank. Es ist uns völlig unverständlich, wie man einen Alarm aufheben kann, ohne sicher zu sein, dass die Messwerte weiter unter den Grenzwert bleiben. Dies konnte man erst am Sonntag sicher beurteilen, weil der Feinstaubgrenzwert auf dem Tagesmittelwert beruht. Zu diesem Zeitpunkt war aber bereits meteorologisch absehbar, dass die Gefahr weiterer Grenzwertüberschreitungen mindestens bis heute besteht. Weiterlesen

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Überraschung


Die Infooffensive macht erneut mit einem neuen Flugblatt auf die insgesamt fast vierjährige Unterbrechung zweier wichtiger Stadtbahnverbindungen im Stuttgarter Talkessel aufmerksam.

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Luftreinhaltung Light


Ab dem 16.1. könnte der erste Feinstaubalarm ausgerufen werden. Die Stadt Stuttgart und das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur (MVI-BW) machen zur Zeit ziemlich viel Wind um das Thema Feinstaub.

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Die BI Neckartor auf der 254. Mo-Demo


Rede Montagsdemo 05.01.2015

Guten Abend liebe Freundinnen und Freunde des Stuttgarter Kopfbahnhofs.

Ende November vergangenen Jahres kam ein „blauer Brief“ aus Brüssel nach Berlin geflogen. Absender war die Europäische Kommission. Empfänger war die Bundesrepublik Deutschland. Angemahnt wird in dem Brief, das Feinstaubproblem endlich entschieden zu bekämpfen. Weiterlesen

aus aktuellem Anlass: Montagsdemo vom Hbf ins Kernerviertel


Aus aktuellem Anlaß wird die nächste Montagsdemo am 20. Januar in das Kernerviertel gehen und dort am Urbansplatz mit einer Kundgebung geben. Das Haus Schützenstraße 4 – von dem aus man auf den Urbansplatz blicken kann – hat sich nach einer neuen Meldung der StN bereits um 9 Millimeter abgesenkt. Bisher war immer nur von 5 Millimetern die Rede gewesen (Artikel vom 16. Dezember 2013 der StN).

„Die Befürchtung der Bewohner des Kernerviertels wird gerade Realität: Schon nach den ersten wenigen Metern Tunnel ist das erste Haus durch die S21-Tunnelarbeiten beschädigt, vermutlich sogar schlimmer als von den langjährigen Kritikern befürchtet“,

sagt Matthias von Herrmann, Pressesprecher der Parkschützer.

„Die Bahn gefährdet offensichtlich die Sicherheit der Häuser und Menschen in Stuttgart und die Stadt Stuttgart tut nichts, um ihre Bewohner und deren Zuhause zu schützen. Dies nehmen wir zum Anlass, mit der nächsten Montagsdemo ins Kernerviertel zu ziehen und dort die Kundgebung abzuhalten. Die Montagsdemo ist kein Selbstzweck, sondern legt Montag für Montag den Finger in die S21-Wunde. Baubürgermeister Hahn muss für die Sicherheit der Menschen im Kernerviertel sorgen! Und die Stadt darf sich nicht länger an diesem gefährlichen Unterfangen namens S21 beteiligen, darf dem verantwortungslosen Treiben der Bahn nicht länger als ‚Projektpartner‘ stillschweigend zusehen: Da die Stadt offensichtlich nicht durchsetzen kann, dass die Bahn ihren Pflichten verantwortlich und vertragsgemäß nachkommt, muss sie die bestehenden Kündigungsrechte nutzen und die S21-Verträge kündigen.“

Soweit Matthias von Herrmann.

Die geologischen Verhältnisse im Stuttgarter Talkessel sind sehr kompliziert, das ist seit Langem bekannt, das wurde in vielen Fachartikeln veröffentlicht, in der Schlichtung diskutiert, bei der Montagsdemo oft vorgetragen – nur Stadt und Land haben letztlich doch auf das oft geforderte geotechnische Gutachten für das Kernerviertel verzichtet. Nun wird es ernst, die Voraussagen der Experten treffen ein, sowohl, was die geologischen Probleme beim Nesenbach-Düker angeht, als auch die geologischen Probleme im Kernerviertel.

Quelle: BAA

Siehe auch den Terminhinweis zur Informationsveranstaltung S21: Tunnel unter meinem Haus! Grundbucheintrag? Entschädigung? Haftung? der Grünen und der Netzwerke 21 am 17.01.2014, 19:00 Uhr im großen Sitzungssaal, Rathaus Stuttgart Mitte, Marktplatz 1.

Informationen zur Stuttgarter Geologie erhalten Sie auch auf der Seite Geologie 21.

Die Frage ist nur noch, wie die Verantwortlichen aus dem Stuttgart 21-Debakel herauskommen


Interview mit Matthias von Herrmann

Was derzeit von der Deutschen Bahn zugegeben wird und dann auch von den Medien nach und nach aufgegriffen wird – das sind genau die Punkte, auf die wir seit Jahren hinweisen. Sei es, dass man mit dem Grundwasser in Stuttgart nicht  so umgehen kann, wie die Bahn sich das vorstellt. Sie erkennt derzeit, dass man die Grundwassersituation hier im Talkessel kaum beherrschen kann – gerade scheitert bereits ihre siebte Planänderung, weil die Bahn mehr Grundwasser abpumpen will, aber sowohl das Umweltamt in Stuttgart als auch das geologische Landesamt sagen: Nein, so geht das nicht.

Die Bahn scheitert derzeit aber auch an der Geologie, wo bereits die elfte Planänderung vorliegt: Sie beantragte, mehr Pfähle in den Grund einzurammen, weil sie nach offizieller Lesart festgestellt hat, dass der Boden sehr viel instabiler ist, als sie das früher angenommen hat. Auch hier sagt die Stadt Stuttgart: Nein, diese Pfähle dürft so nicht eingerammt werden. Dadurch ist die Statik des gesamten Bahnhoftroges völlig ungeklärt. Es kann nicht gebaut werden, weil diese 300 Pfähle eigentlich für die Statik nötig wären, sie aber jetzt verboten wurden.

Weiter scheitert die Bahn derzeit an den Finanzen – das ist eines der Probleme, die wir von Anfang an benannt haben, dass dieses Projekt nicht dreieinhalb oder vier Milliarden Euro kosten wird, sondern gigantisch viel mehr – inzwischen stehen zehn oder elf Milliarden Euro im Raum; eine Zahl, die wir aus bahninternen Kreisen schon seit bestimmt zwei Jahren kennen.