Schlagwort-Archive: Schloßgarten

Ein Radwegkonzept, dass nicht funktioniert


Die Stadt Stuttgart und das Land Baden-Württemberg wollen den Radverkehr stärken. Das funktioniert aber nicht immer auf Anhieb. So wie beispielsweise im Schloßgarten. Für viel Geld hat man bereits vor einigen Jahren an den Einfahrten zum unteren Schloßgarten Grünbrücke, Kreuzung Salucci-Allee und Mendelsohn-Bartholdy-Allee Fahrbahnmarkierungen aufgemalt, die jetzt vor kurzem noch einmal nachgemalt wurden. Weiterlesen

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Zweierlei Maß


Ist ein Parkverbot immer ein Parkverbot? Offensichtlich nicht. Weiterlesen

Antrag der CDU: Vision Stuttgart 2030


Unter dem hochtrabenden Titel „Vision Stuttgart 2030“, im Beamtendeutsch nur Antrag 141/2016 genannt, hat die Stuttgarter CDU am 29. April ein Papier vorgelegt, das Ideen und Ansätze zu Mobilität und Verkehr in Stuttgart und Umgebung aufführt.

Untertitel des Antrags: „Die Mobilitätsherausforderungen in Stuttgart und in der Region können nur bewältigt werden, wenn wir für alle Mobilitätsarten eine bessere Infrastruktur schaffen.“ Weiterlesen

Wie war das noch mit dem Gullideckel?


„Man muss schon seinen Kopf in den Gully stecken, um von den Stuttgart 21-Bauarbeiten etwas mitzubekommen“. Hartmut Mehdorn im Jahr 2008, damals Bahn-Chef, in einem StZ-Interview.

„Von den meisten Tunnelbaumaßnahmen werden die Anlieger wenig belästigt.”
Aus der Broschüre „Das Projekt Stuttgart 21“ herausgegeben von der Deutschen Bahn, dem Land Baden-Württemberg, der Stadt Stuttgart und dem Regionalverband aus dem Jahr 2006. Weiterlesen

Jemand zu Hause in der Villa Reitzenstein?


Pressemitteilung von Hannes Rockenbauch
Stuttgart, den 12. November 2015

Jemand zu Hause in der Villa Reitzenstein?

„Nach 5 Jahren politischem und juristischem Taktieren und Versagen deutet sich nun endlich an, was die Bürgerbewegung gegen Stuttgart 21 und große Teile der Bevölkerung wissen: Der Einsatz der Polizei im Schlosspark am „Schwarzen Donnerstag“ ist nach Meinung der Richter am Verwaltungsgericht „unrechtmäßig und unverhältnismäßig“. Für diejenigen Menschen, die im Park von der Polizei und vom Land Baden-Württemberg mit brutalster Gewalt nicht nur körperlich, sondern auch seelisch verletzt und ihrer Rechte beraubt wurden, ist dies nun ein wichtiges Signal. Warten wir aber das Urteil ab. Weiterlesen

Den Kopf in den Gully-Deckel


„Von den meisten Tunnelbaumaßnahmen werden die Anlieger wenig belästigt.“
Aus der Broschüre „Das Projekt Stuttgart 21“ herausgegeben von der Deutschen Bahn, dem Land Baden-Württemberg, der Stadt Stuttgart und dem Regionalverband aus dem Jahr 2006. Weiterlesen

Übergangslösungen


Sowohl für das Königin-Katharina-Stift als auch für das Wagenburggymnasium werden Übergangslösungen gesucht, da das Schulgebäude bzw. der Pausenhof für einige Jahre nicht benutzbar sein werden.

Königin-Katharina-Stift

Der Schulhof des Königin-Katharina-Stifts sollte bereits seit dem Jahr 2010 eine Baustelle sein, der Nesenbachdüker soll für S21 ver- und tiefergelegt werden. Da dies aber immer noch nicht begonnen wurde haben die Schüler/innen bisher keinen neuen Schulhof erhalten, zumindest wurde die Schule im Jahre 2012 bis 13 komplett saniert. Diesen Sommer soll es endlich losgehen, im Rahmen des Umbaus der Haltestelle Staatgalerie (die höher gelegt werden muss, damit die S21 Tunnel darunter herpassen) soll auch der Nesenbachdüker tiefer gelegt werden, damit die Tunnel darüber passen.

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Baustellen entlang der B14 führen zu erheblichen Behinderungen


Am Dienstag, den 22. Oktober fand eine Sitzung des Technikausschusses im Rathaus statt. Dort wurden die zukünftigen Baustellen entlang der B14 besprochen. Dies berichten die StZ und die StN .Wir als Anwohner des Kernerviertels dürfen uns auf gewaltige Baumaßnahmen freuen.

  1. Der Pausenhof und die Turnhalle des Königin-Katharina-Stifts wird derzeit geräumt um dort die Baustelle für den Nesenbach-Düker einzurichten. Der Pausenhof sollte eigentlich in den Schloßgarten verlegt werden, ob dafür auch Bäume hätten gefällt werden sollen ist unklar. Auf jeden Fall ist das nicht mehr möglich, der Juchtenkäfer hat es verhindert. Stattdessen soll jetzt im oberen Schloßgarten eine Fläche vor dem Schauspielhaus eingezäunt und mit festem Schottermaterial abgedeckt werden um einen neuen Pausenhof zu schaffen. Die leerstehende Turnhalle der Neckarrealschule könnte auf Vorschlag von Veronika Kienzle ebenfalls genutzt werden.
  2. Die Haltestelle Staatsgalerie soll in den Bereich des ehemaligen Landespavillions verlegt werden, der Anfang dieses Jahres abgerissen wurde. Dafür muss die B14 teil- und zeitweise verlegt werden und über Brücken über die Baustelle geführt werden da die Tunnel unter der Fahrbahn hin- und herschwenken müssen. Voraussetzung für den Bau der Haltestelle ist, dass der Düker (siehe 1.) gebaut ist. Dafür gibt es aber immer noch keine Genehmigung obwohl dieser eigentlich seit dem 17. Juni 2013 fertiggestellt sein sollte. Dies wird nicht nur auf der B14 zu erheblichen Behinderungen, Staus und Problemen führen, auch das Straßenbahnnetz ist betroffen. Einige Linien werden unterbrochen und können dann nicht mehr zum Hauptbahnhof/ Charlottenplatz/ Neckartor durchfahren. Busersatzverkehr soll es keinen geben, stattdessen soll es einen Ringverkehr vom Berliner Platz zum Hauptbahnhof und zurück geben.
  3. Für den Bau der Haltestelle wird der Weg in den Schloßgarten über den Wulle-Steg ersatzlos abgerissen und nach Fertigstellung der Haltestelle durch einen Deckel über der B14 ersetzt. Dieser Deckel soll ähnlich aussehen wie der Deckel am Charlottenplatz (Kreuzung Planie/ Holzstraße und Konrad-Adenauer-Straße). Auf diesem Deckel wird dann ein ebenerdiger Überweg eingerichtet. Diese Maßnahme wird ebenso wie S21 selbst mit einer Parkerweiterung von 2000 qm und 75 neuen Bäumen begründet.

Prost Mahlzeit!

Der Autofahrer wird hofiert


… der Fuss- und Radverkehr kann sehen wo er bleibt.
Im Zusammenhang mit dem geplanten Abriss der drei Fussgängerbrücken in Bad Cannstatt (wir berichteten) wurde am Sonntag auch darauf aufmerksam gemacht, dass der Schillerweg (Leser haben darauf hingewiesen, dass es sich um den Schillerweg handelt) ab einem bisher geheim gehaltenen Datum gesperrt wird – für sage und schreibe SIEBEN Jahre! Der Schillerweg ist ein Teil des Neckartalradweges und führt von Mettingen nach Untertürkheim. Er zweigt an der Kreuzung „In den Stegwiesen“ und „Hafenbahnstraße“ ab und führt entlang des Neckarersatzbaches auf der Rückseite des Industriegebietes parallel der Hafenbahnstraße bis zur Bruckwiesenstraße in das Lindenschulviertel. Aufgrund der ruhigen Lage und des auto- und kreuzungsfreien Verlaufs ist dieser Weg sehr beliebt und wird auch von Wanderern gern benutzt. Auch die Arbeiter der Behindertenwerkstatt der Caritas in Mettingen benutzen diesen Weg morgens und abends um zum S-Bahnhof zu gelangen. 2012 wurden hier schon zahlreiche Bäume gefällt. 2013_0313_0918_img_0430
2013_0313_0918_img_0413Die Bilder wurden uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt.

Die Bilder zeigen die Aufräumarbeiten nach den Baumfällungen. Zu diesem Zeitpunkt war der Schillerweg aber schon wieder für den Verkehr freigegeben. Aufgrund der räumlichen Enge kam es hier zwischen den Arbeitern und den Radfahrern mehrfach zu Streitigkeiten.

Während der Bauarbeiten wurde der Verkehr über die Hafenbahnstraße umgeleitet. Aufgrund des – vorallem morgens – stark frequentierten Hafens kam es auch hier oft zu gefährlichen Situationen mit dem Auto- und LKW-Verkehr. Aus eigenen Beobachtungen können wir sagen, dass vor allem Berufskraftfahrer nicht auf schwächere Verkehrsteilnehmer achten. Da werden Radfahrer mit dem langen LKW-Anhänger geschnitten oder aus Werkstoren ausfahrender Verkehr achtet weder auf Fussgänger- noch auf Radfahrer. Je größer das Fahrzeug, je länger die Fahrzeiten und -strecken umso rücksichtsloser die Fahrer.

Dieser Bericht wurde auf Basis der Erfahrungen eines uns bekannten Radfahrers geschrieben, der diese Strecke täglich fährt.

Weitere Beispiele:

  • In den Jahren 2010, 2011 und 2012 war der Neckartalradweg zwischen Bad Cannstatt und Untertürkheim beidseitig immer wieder gesperrt. Der linke Uferweg – der sich übrigens durch die nahe Bundesstraße und die damit verbundene schlechte Luftqualität nur bedingt für das Radfahren eignet – war mehrfach für Kabelmontagen und Belagssanierung gesperrt. (Ergänzt nach Hinweisen von Lesern:) Weiterhin ist dieser Radweg (Fahrtrichtung stadtauswärts) aufgrund des entgegen kommenden Autoverkehrs in der dunklen Jahreszeit nicht blendfrei. Der rechte – wesentlich besser geeignete – Radweg musste 2012 für Arbeiten an den Fernwärmerohren mehrfach für Wochen gesperrt werden. Und in den Jahren zuvor wurde hier am Hochwasserschutz gearbeitet. Die Umleitung erfolgte jeweils über den gegenüber liegenden Radweg, es gab aber auch einige Wochen, da waren die Radwege auf beiden Seiten gesperrt.
  • Der mittlere Schloßgarten ist seit 2 Jahren  nur noch über einen Weg am Planetarium zum Ferdinand-Leitner-Steg hin passierbar. Auch hier gibt es zahlreiche Konflikte zwischen den Verkehrsteilnehmern.
  • Der Verkehr auf Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Allee wurde in den letzten 2 Jahren mehrfach durch die Montage der blauen Rohre beeinträchtigt. Vollständig gesperrt wurde die Strecke aber nie.
  • Der Rosensteinpark ist derzeit von der Ehmannstraße abgeschnitten. Zuerst war nur der Trampelpfad entlang des Grünstreifens gesperrt, jetzt ist auch der Durchgang entlang des Bolzplatzes gesperrt.
  • (dieser Punkt wurde nach Hinweisen von Lesern ergänzt) Der mittlere Weg entlang des Pumpsees war fast ein halbes Jahr gesperrt weil die Firmen Hölscher und Burkhardt die Wege mit ihren schweren Maschinen zerstört hatten. Erst vor kurzem wurden sie wieder instand gesetzt.
  • Die Betonfüsse der Rohre stehen immer nur auf dem Bürgersteig, nie zwischen den Autos geschweige denn auf der Straße.
  • Der Arnulf-Klett-Platz ist derzeit weder für Radfahrer noch für Fussgänger sicher oberirdisch zu überqueren. Fussgänger durften hier zwar nie über die Straße gehen, sie mussten immer die Unterführung nehmen, aber derzeit gibt es hier ja noch nicht einmal einen sicheren Weg auf dem Bürgersteig. Aber auch der Radfahrer lebt hier gefährlich aufgrund der wechselnden Spuren, der Baustellen und der Autos.
  • Die Wolframstraße ist seit Beginn der Bauarbeiten Milaneo ein Kampfplatz. Ständig verdreckte Straßen, LKW-Verkehr (siehe Schilderung Hafenverkehr oben – gilt hier 1 zu 1) und ständig wechselnde Verkehrsführung haben dazu geführt, dass sich hier sogar ein Radverkehrsunfall ereignete.

Für die Autofahrer wird aber eine teure Umfahrung der Baustelle am Arnulf-Klett-Platz eingerichtet. Hier wurde sogar nachts und am Sonntag gearbeitet um den Verkehr nicht zu beeinträchtigen! Für den Rad- und Fussverkehr unternimmt man solche Anstrengungen nicht. Im Gegenteil, diese Verkehrsteilnehmer dürfen gucken wo sie bleiben.

Hier wird für S21 gespart


Am Übergang vom Park Villa Berg zum unteren Schloßgarten, beim Berger Festplatz. Die Reste der Sylvesterparty sind eindeutig zu erkennen. Seit über 30 Tagen gammelt der Müll dort vor sich hin und niemand macht ihn weg. Die Bilder wurden an die Stadt geschickt. IMG_2673_1

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