Schlagwort-Archive: Schützenstraße

Großeinsatz der Polizei führt zu Verkehrskollaps im Berufsverkehr


Ein Großeinsatz der Polizei am Charlottenplatz hat heute zu einem vollständigen Verkehrskollaps in Stuttgart geführt. Die B14 war teilweise, die Olgastraße, der Charlottenplatz (oberirdisch), die Planie und das Bohnenviertel waren vollständig abgeriegelt und dadurch kam es in den angrenzenden Wohnvierteln zu einem Verkehrsstau, der so selten zu erleben ist. Die Fahrzeuge standen vom frühen Nachmittag bis in den Abend hinein beispielsweise vom Eugensplatz bis hinunter an das Neckartor in einer einzigen Schlange und blockierten dabei unvernünftigerweise auch so wichtige Kreuzungen wie den Kernerplatz, der Bus 42 kam zeitweise nicht durch. Weitere Kreuzungen die vollständig blockiert waren: Heilmannstraße / Am Neckartor, Neckarstraße / Heilmannstraße, Wolframstraße / Am Schloßgarten, Neckarstraße / Am Neckartor / Urbanstraße, Schützenplatz, Schützenstraße / Urbanstraße etc.. In Nord war die Situation ähnlich. Wie sich am späten Abend herausstellte, war die Waffe, mit der der Mann auf dem Dach eines Hauses hantierte nur ein Luftgewehr.

An diesem Kollaps sieht man, dass Stuttgart längst den Peak Car erreicht hat.

Werbung

Haus in der Schützenstraße um 17,5 mm abgesunken


Wir berichteten bereits im Januar diesen Jahres über das Haus in der Schützenstraße. Jetzt wurde bekannt, dass das Haus weiter abgesunken ist, auf bis zu 17,5 mm. Über die Entschädigung ist man sich allerdings uneinig, einem Angebot von rund 30.000 Euro steht ein Gutachten mit einer Schadenssumme von 77.000 Euro gegenüber. Klar ist aber wohl, dass die Schäden durch den Tunnelbau, der nur wenige Meter unterhalb des Gebäudes stattfand, verursacht wurden. Der Tunnel sei inzwischen ausgebaut, die Setzungen haben aufgehört, deshalb bestehe kein akuter Handlungsbedarf.

Quelle StN

Weitere Informationen:

Geologie-21

Netzwerke-21

65 Bäume sollen für Ballettschule fallen


Immer noch 65 Bäume (14 davon nur für Aufstellplätze von Baumaschinen, Lagerflächen und Bürocontainer der Bauarbeiter) sollen nach den überarbeiteten Plänen der John-Cranko-Schule gefällt werden, 25 davon sind geschützt (2 davon für oben genannte Lagerflächen). Ursprünglich wären 76 Bäume geopfert worden, 29 davon geschützt.

Man könnte die Lagerflächen aber auch auf die Schützenstraße verlegen, das würde dann allerdings Mehrkosten in Höhe von etwa 400.000 Euro verursachen. Dann müssten nur noch 55 Bäume (4 für Aufstellplätze von Baumaschinen), 25 davon geschützte Bäume, gefällt werden.

Da aber fast alle Bäume ersetzt werden – durch kleinere junge Bäume – und um noch mehr Mehrkosten zu vermeiden, wird dieser Vorschlag wahrscheinlich nicht angenommen.

Quelle: StN

aus aktuellem Anlass: Montagsdemo vom Hbf ins Kernerviertel


Aus aktuellem Anlaß wird die nächste Montagsdemo am 20. Januar in das Kernerviertel gehen und dort am Urbansplatz mit einer Kundgebung geben. Das Haus Schützenstraße 4 – von dem aus man auf den Urbansplatz blicken kann – hat sich nach einer neuen Meldung der StN bereits um 9 Millimeter abgesenkt. Bisher war immer nur von 5 Millimetern die Rede gewesen (Artikel vom 16. Dezember 2013 der StN).

„Die Befürchtung der Bewohner des Kernerviertels wird gerade Realität: Schon nach den ersten wenigen Metern Tunnel ist das erste Haus durch die S21-Tunnelarbeiten beschädigt, vermutlich sogar schlimmer als von den langjährigen Kritikern befürchtet“,

sagt Matthias von Herrmann, Pressesprecher der Parkschützer.

„Die Bahn gefährdet offensichtlich die Sicherheit der Häuser und Menschen in Stuttgart und die Stadt Stuttgart tut nichts, um ihre Bewohner und deren Zuhause zu schützen. Dies nehmen wir zum Anlass, mit der nächsten Montagsdemo ins Kernerviertel zu ziehen und dort die Kundgebung abzuhalten. Die Montagsdemo ist kein Selbstzweck, sondern legt Montag für Montag den Finger in die S21-Wunde. Baubürgermeister Hahn muss für die Sicherheit der Menschen im Kernerviertel sorgen! Und die Stadt darf sich nicht länger an diesem gefährlichen Unterfangen namens S21 beteiligen, darf dem verantwortungslosen Treiben der Bahn nicht länger als ‚Projektpartner‘ stillschweigend zusehen: Da die Stadt offensichtlich nicht durchsetzen kann, dass die Bahn ihren Pflichten verantwortlich und vertragsgemäß nachkommt, muss sie die bestehenden Kündigungsrechte nutzen und die S21-Verträge kündigen.“

Soweit Matthias von Herrmann.

Die geologischen Verhältnisse im Stuttgarter Talkessel sind sehr kompliziert, das ist seit Langem bekannt, das wurde in vielen Fachartikeln veröffentlicht, in der Schlichtung diskutiert, bei der Montagsdemo oft vorgetragen – nur Stadt und Land haben letztlich doch auf das oft geforderte geotechnische Gutachten für das Kernerviertel verzichtet. Nun wird es ernst, die Voraussagen der Experten treffen ein, sowohl, was die geologischen Probleme beim Nesenbach-Düker angeht, als auch die geologischen Probleme im Kernerviertel.

Quelle: BAA

Siehe auch den Terminhinweis zur Informationsveranstaltung S21: Tunnel unter meinem Haus! Grundbucheintrag? Entschädigung? Haftung? der Grünen und der Netzwerke 21 am 17.01.2014, 19:00 Uhr im großen Sitzungssaal, Rathaus Stuttgart Mitte, Marktplatz 1.

Informationen zur Stuttgarter Geologie erhalten Sie auch auf der Seite Geologie 21.