Schlagwort-Archive: Stau

Stuttgart 21 kostet fast zehn Milliarden Euro | schaeferweltweit.de


Mindestens 9,8 Milliarden Euro würde das Projekt „Stuttgart 21“ kosten, wenn es – frühestens im Jahre 2024 – einmal fertig wäre. Dies sagt der renommierte Verkehrsberater Dr. Martin Vieregg in einem neuen Gutachten voraus. Zusätzliche Risiken und weitere Verzögerungen könnten diese Summe allerdings noch erhöhen.

Bereits im Jahre 2008 hatte die Vieregg-Rößler GmbH im Auftrag des BUND Baden-Württemberg und der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Gemeinderat der Stadt Stuttgart für S 21 ein Kostenvolumen von mindestens 6,8 Milliarden Euro prognostiziert. Ihre damals von Bahn und Politik vehement bestrittenen Zahlen haben sich inzwischen voll bestätigt.

Weil die Bahn ihre ursprünglichen Bau- und Zeitpläne – etwa beim Grundwassermanagement, beim Brandschutz und beim Filderabschnitt – wegen gravierender Mängel korrigieren musste, haben das Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 und die Schutzgemeinschaft Filder die Vieregg-Rößler GmbH im November 2015 mit einer erneuten Kostenprognose beauftragt. Deren Ergebnis wurde nun während einer Pressekonferenz am 16. Dezember in Berlin vorgestellt.

Demnach wird die Mitte der Bauzeit voraussichtlich erst zum Ende des Jahres 2018 und nicht – wie noch vor sieben Jahren ermittelt – schon im laufenden Jahr 2015 erreicht. Um mehr als 900 Millionen Euro teurer wird dem Gutachten zufolge allein das Bauwerk des Tiefbahnhofs. Hinzu kämen spürbar steigende Kosten auf den Fildern, vor allem für den Brandschutz im Flughafenbahnhof und für dessen Anbindung an die Neubaustrecke Ulm-Stuttgart. Zusätzliche Kosten verursache auch das „Dritte Gleis“, also der um einen eingleisigen Bahnhof für die Gäubahn erweiterte Filderabschnitt.

via Stuttgart 21 kostet fast zehn Milliarden Euro | schaeferweltweit.de.

Siehe auch StZ

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Der Rauch-Aus-Song


 

Autofahren ist viel zu billig


Der Schweizer Journalist Marcel Hänggi schreibt in seinem Artikel in der Wochenzeitung, dass das Autofahren immer noch viel zu billig ist. Er rechnet dabei aber nicht in Geld sondern in Zeit. Weiterlesen

Hochflur oder Niederflur?


Hochflur oder Niederflur hat nichs mit Teppichen zu tun, hier geht es um eine sehr wichtige Frage in der Stadtplanung. Die Entscheidung, ob die Fahrzeuge der Straßenbahn einen hohen Boden oder einen niedrigen Boden haben, ist nicht nur wichtig für Senioren, Personen mit schwerem Gepäck, Personen, die Kinderwagen schieben oder Einkaufstrolleys ziehen. Sie entscheidet auch über die Erreichbarkeit der anderen Straßenseite oder anliegenden Grundstücken. Weiterlesen

49 Milliarden Euro verbrannt


49 Milliarden Euro werden bis 2030 rund um Sruttgart verbrannt, in Auto- und LKW-Motoren. 49 Milliarden Euro Schaden, die durch den unnützen Kraftstoffverbrauch, vertane Tageszeit und nicht oder zuspät gelieferter Ware entstehen. In London und Los Angeles sind die Folgekosten des Staus sogar noch höher. Pro Haushalt sind das im Jahr 2013 rund 3100 Euro, in 2030 4200 Euro.

Die Studie empfiehlt unter anderem einen Ausbau des Bahnnetzes um diesen Folgekosten vorzubeugen. Ob damit auch S21 gemeint ist?

Quelle: StN

Die verlogene Verkehrsideologie Teil 2


Der morgendliche Stau. Schuldige sind schnell gefunden, zum Beispiel die Müllabfuhr oder die Radfahrer (siehe in der vorletzten Antwort unten) oder oder oder.

Dabei sollten sich zivilisierte Menschen zuerst einmal selbst an die Nase fassen und sich fragen, was sie denn selbst zur Lösung des Problems beitragen könnten anstatt den Dreck vor des Nachbarn Tür zu bemängeln. Weiterlesen

Ganz hinten anstellen – Stuttgart erneut Stauhauptstadt


Wie die StZ berichtet wurde Stuttgart erneut zur Stauhauptstadt gewählt, diesmal vom Verkehrsinformationsdienst Inrix. Nahezu doppelt so viel Zeit verbringen Stuttgarter Autofahrer im Stau wie der deutsche Durchschnitt. Dabei sind die im Stau verbrachten Stunden 2013 im Vergleich zu 2012 um 5 gesunken, auch 60 Stunden insgesamt. Der deutsche Durchschnitt steht nur 35 Stunden im Stau.

Selbst in der Millionen-Metropole Berlin (Platz 22) stehen Autofahrer nur 20 Stunden im Stau. Auch die Freiburger im beschaulichen Breisgau müssen immerhin noch 31 Stunden im Stau stehen und landen damit auf Platz 15.

Allerdings werden solche Aufstellungen von Verkehrsexperten in Zweifel gezogen, denn Städte lassen sich aufgrund Größe, Verkehrsaufkommen und Straßensituation nicht miteinander vergleichen. Trotzdem könne man von anderen Städten durchaus lernen und erfolgreiche Konzepte kopieren, so die Experten.

Zu beachten sind hier auch die Kommentare der Leser:

Die B14, B10, Heilbronner Strasse, Theodor-Heuss-Strasse, etc. sind beste Beispiele. Die Stuttgarter Verkehrsplanung hat es nicht geschafft, sinnvoll den Verkehr um den Talkessel zu lenken und somit auch den Talkessel als einzigartige naturnahe Stadt aufzuwerten. Stattdessen wurden Einfallschneisen geschaffen, die den Verkehr bis ins Unerträgliche anziehen. Das Neckartor ist nur einer von vielen Problemstellen in Stuttgart. Viele Städte haben erkannt, dass viel Verkehr auch erhebliche Einbussen in der Lebensqualität mit sich bringt. Daher werden dort, wie in München der mittlere Ring, Straßen in den Untergrund verbannt und dadurch Stadtteile aufgewertet. Stuttgart geht einen Weg der Mittelklasse und der Lethargie, indem man erhofft, durch ein paar LED-Anzeigen den Feinstaub zu reduzieren. Pure Naivität und eine Alibi-Aktion, wie viele. Nur der Rückbau der Strassen und die drastische Reduzierung des Individualverkehrs sowie der Ausbau eines hochvernetzten ÖPNV’s kann weniger Feinstaub und mehr Lebensqualität in Stuttgart bringen. Diese Schritte sind seit Jahrzehnten überfällig. Stuttgart muss sich daher von dem Ansatz der autogerechten Stadt verabschieden und sich wieder mehr auf Lebens- und Aufenthaltsqualität fokussieren. Das bedingt dann auch automatisch die Reduzierung des Feinstaubes als Folge mit sich.

Schreibfehler und fehlende Worte wurden ergänzt bzw. verbessert und die Verknüpfung zu den LED-Anzeigen wurde dem Kommentar hinzugefügt.

Diesem Kommentar können wir nur zustimmen.

In einem weiteren Kommentar werden wieder die Untertunnelung der vorhandenen Straßen erwähnt und auch die Nord-/ Ostumfahrung Stuttgart und die Filderauffahrt ins Spiel gebracht.

Deshalb müssen wir ergänzen, dass auch die Verlagerung der Straßen unter die Erde (Stichwort Rosensteintunnel oder der oben genannte innere Ring in München) nicht die Lösung des Verkehrsproblems und der damit verbundenen Auswirkungen wie Feinstaub oder Stau oder Lärm sind. Nur die Einschränkung des motorisierten Individualverkehrs an sich können diese Probleme lösen.

Informationen zur Nord-/ Ostumfahrung finden sie hier:

Informationen zur Filderauffahrt finden sie hier:

Stau? Reißt die Stadtautobahn ab!


Seoul riss nach der Jahrtausendwende eine ganze Stadtautobahn ab. Die Stadt bekam so nicht nur einen Fluss zurück und eine neue Parkanlage, sondern der (auch motorisierte) Verkehr floss nachher sogar besser. Wie das sein kann, erklärt das Braess-Paradoxon.

Seoul

Weiterlesen: Alle Macht den Rädern

Wie schnell bin ich mit meinem Auto?


Linkswalzer

Update: Ein Bekannter hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass das Durchschnittsalter aller in Österreich zugelassenen Pkw ungefähr 8 Jahre beträgt. Das heißt, dass die durchschnittliche Lebensdauer eines Fahrzeugs nicht wie ursprünglich angenommen 8 Jahre, sondern 16 Jahre beträgt. An der Grundaussage des Artikels ändert sich dadurch nicht allzu viel. Ich habe aber die Zahlen aktualisiert.

Angeregt durch diesen sehr interessanten Blog-Artikel habe ich mir Gedanken darüber gemacht, wie schnell man denn tatsächlich mit dem Auto ist.

Eh klar, würden die meisten sagen. Ich bin täglich 20, 50 oder 100 km mit dem Auto unterwegs, dazu brauche ich 50, 70 oder 90 Minuten, also bin ich nach Adam Riese durchschnittlich mit 24, 43 oder 67 km/h unterwegs. Falsch gedacht!

Ein Auto fällt ja nicht von alleine vom Himmel. Vielmehr müssen wir lange Zeit hart dafür arbeiten. Auch die laufenden Kosten sind ja nicht zu unterschätzen. Nehmen wir als Beispiel das beliebteste…

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Stauhauptstadt


Nach dem Krieg wurden viele nicht oder nur teilweise zerstörte Häuser im Stuttgarter Talkessel abgerissen um an ihrer Stelle breite, große Straßen bauen zu können. Was damals als visionär bezeichnet wurde gilt heute als problematisch. Die Talkessellage verhindert, dass die Luftschadstoffe weggeblasen werden, so wie es in anderen Städten der Fall ist. Zudem können die Straßen die heutige Autoflut (Haushalte haben heute nicht mehr nur ein Auto sondern oftmals zwei oder sogar drei) garnicht mehr aufnehmen. Die enge Bebauung des Talkessels macht einen Ausbau der Straßen aber unmöglich (Hauptstätter Straße). Staus sind die Folge, das brachte Stuttgart jetzt den Titel Stauhauptstadt ein. Da sehen viele Auto- und Baulobbyisten nur noch den Ausweg unter die Erde (siehe Rosensteintunnel). Nun haben wir also neben der Kreuzung mit der dreckigsten Luft Deutschlands (siehe Neckartor) auch noch den Titel der Stauhauptstadt. Darauf können wir uns wahrlich freuen.