Schlagwort-Archive: Naturfreunde Stuttgart e.V.

Feinstaub macht krank – Resümee


Etwa 500 Demonstranten zogen gestern vom Marienplatz über das Verkehrsministerium am Österreichischen Platz und das Rathaus zum Rotebühlplatz um dort gegen die weiterhin schlechte Luft in der Stadt zu protestieren. Der zeitweise einsetzende Regen und die (im Vergleich zu den vergangenen Tagen) kalten Temperaturen konnten die Demonstranten nicht davon abhalten, ihrem Ärger über die schlechte Luft Luft zu machen. Weiterlesen

Fahrverbote retten Leben– Autoflut stoppen – Jetzt!


Die BI Neckartor und Die Naturfreunde Radgruppe laden ein zu einer Demo am 21. November um 13 Uhr auf den Marienplatz. Die Vorankündigung dazu wurde bereits am 25.10. veröffentlicht, jetzt ist es final. Weiterlesen

Fahrradfreundliches Filderstadt


Seit 2013 ist Filderstadt eine von insgesamt fünf Modellkommunen der RadKULTUR, einer landesweiten Initiative des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur BW. Filderstadt ist von dieser Initiative als Rad-Modellstadt ausgezeichnet worden.

Was macht Filderstadt so attraktiv?
Könnte Stuttgart daraus lernen?

Darüber referiert Jürgen Lenz, Radplaner der Stadt Filderstadt am Donnerstag, 13. März 2014 um 19 Uhr im Bürgerzentrum West, Bebelstraße 22.

Dies ist eine Veranstaltung der Naturfreunde Radgruppe Stuttgart e.V.

Informationen: Filderstadt fährt RadRadwegekarte von Filderstadt und Umgebung
Radroutenplaner Filderstadt

Peinlicher Auftritt


Von Critical Mass Stuttgart

Der lange erwartete Besuch (der November Termin wurde abgesagt) von Fritz Kuhn Stuttgart beim Radforum fand gestern bei der Plenarsitzung des Stuttgarter Radforums im Rathaus statt. Und um es gleich vorweg zu nehmen – der Besuch war mehr als enttäuschend und fast peinlich für einen Grünen Politiker.

Inhaltlich gab es nichts Neues, deshalb in Kürze der rein formale Umgang des OB mit dem Radforum.

Die einleitende Rede des OB brachte wie gesagt keinen neuen Erkenntnisse (Feinstaub, wichtiger Wirtschaftsstandort der Autoindustrie, warum kein Tempo 30, usw.). Er endete seine Rede mit dem Hinweis, dass er für den weiteren Verlauf nur noch eine Stunde Zeit habe. Nach der Rede hatten Bürger/innen kurz die Möglichkeit Fragen zu stellen. Von preussischen Radlerurgestein Pipiorke fühlte sich Kuhn gar persönlich angegriffen. Und reagierte wenig souverän.

Einen wirklichen Schlag ins Gesicht verpasste Kuhn dann aber den vielen ehrenamtlich engagierten Radgruppen des Radforums, die sehr ausführliche Präsentationen ihrer Arbeit vorbereitet hatten. Er hatte ja schlicht keine Zeit, sich diese ausführlich anzuschauen. Und so mussten die Sprecher der einzelnen Gruppen durch ihre Präsentationen hetzen.

Das führt zu der Frage, meint es Kuhn wirklich Ernst mit den 20% mehr Fahrradanteil am Gesamtverkehr in Stuttgart? Geht man den so mit den engagierten Fahrradenthusiasten um, die ihre Freizeit dafür opfern und die Fahrradmobilität mit all den wichtigen Facetten voran bringen wollen?

Der Eindruck der bleibt war ein sehr ernüchternder. Von Seiten der Verwaltung wird es für Radmobilität keine Unterstützung geben (außer des Status Quo – hoffentlich!). Es bleibt alles beim alten. Keine Aufbruchstimmung, kein Neuanfang. Nein im Gegenteil, es wir mehr Baustellen, mehr Umleitungen geben. So müssen wir weiter täglich unsere Knochen hinhalten für 50 Jahre verfehlte Verkehrspolitik.

Ob ein dünnhäutig und wenig engagiert wirkender OB die richtige Wahl ist bleibt zu hoffen.

Empfohlen sei hierzu auch der aktuelle Artikel der Kontextwochenzeitung „Boomtown Stuttgart: Eine Stadt baut ab“. Dort ist z.B. zu lesen, dass die Staus in Stuttgart jeden Haushalt (also uns) 1.000 Euro im Jahr kosten!

http://www.kontextwochenzeitung.de/pulsschlag/151/boomtown-stuttgart-eine-stadt-baut-ab-2034.html

Zukunft (ver)baut – Die Ökonomisierung von Stadt


Die Naturfreunde Stuttgart e.V., vertreten durch Peter Pipiorke weisen auf folgende Veranstaltung hin (PDF):

Während auf der einen Seite das Leben in Städten immer mehr an Bedeutung gewinnt, Iässt sich auf der anderen Seite beobachten, dass Stadtentwicklung – ob hierzulande oder international betrachtet – allein unter ökonomischen Prämissen und Vorzeichen betrieben wird. Eine solche Ökonomisierung Iässt sich auch auf der Ebene der Regierung, Organisation und Verwaltung von Städten und ihren Bewohner_innen feststellen. Eine solche Stadtpolitik hat weit reichende Folgen, die nicht nur die Zerstörung von Bestand und die zukünftige bauliche Gestalt von Städten betreffen, sondern gleichermaßen Fragen des städtischen Zusammenlebens und des Gemeinwohls. Inzwischen regt sich jedoch auch verstärkt Widerstand gegen eine solche neoliberale Stadtpolitik, die nur den Ansprüchen von Investoren und Kapitaleignern folgt. Dieser Widerstand lässt sich unter dem Stichwort „Recht auf Stadt“ zusammenfassen. In diesem Vortrag werden einige Aspekte dieser Entwicklungen und Widersprüche zur Diskussion gestellt.

Referentin: Dr_in. Yvonne P. Doderer
Freie Architektin und Stadtforscherin, betreibt das „Büro für transdisziplinäre Forschung und Kulturproduktion“ in Stuttgart.
Wann: Donnerstag, den 13. Februar 2014, um 19.00 Uhr
Wo: Bürgerzentrum – West, Bebelstrasse 22