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Pressemitteilung


Abgeordneten – Pressemitteilung von Sabine Leidig
25.02.2016

Weitere milliardenschwere Kostensteigerungen bei dem DB-Projekt in Stuttgart sind nicht abzusteuern. Der Bund muss jetzt die Notbremse ziehen!

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Feinstaubwerte weiter hoch aufgrund von Baustellen


Die Feinstaubwerte gehen landesweit zurück, so das LUBW. Nur nicht in Stuttgart. Die erhöhten Anteile an Calcium, Magnesium und Aluminium deuten auf Baustellen-Staub hin. Das berichten die Badische Zeitung und andere Medien.

Dies widerspricht der Aussage, dass S21 vor allem unterirdisch gebaut wird.

von den 64 Überschreitungstagen in 2014 seien 14 Tage auf Baustellenstaub zurückzuführen. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Dass die Baustellen gut 25% zum gesamten Feinstaub-Aufkommen beitragen ist schon schlimm genug. Dass dann aber nicht dort angesetzt wird sondern beim Bürger, der seine Heizung sanieren und nur noch Elektro-Taxi fahren soll, ist schon starker Tobak.

Dass wir mit einem Ausstieg aus S21 sofort diese Menge an Feinstaub einsparen können, ist allerdings falsch. Aufgrund der Masse an bisher bewegter Erde und bisher zerstörter Infrastruktur würde uns S21 auch nach einem Ausstieg noch mehrere Jahre lang beschäftigen – von der dann ungeklärten Übernahme der Wiederaufbaukosten mal ganz abgesehen.

Trotzdem ist der Ausstieg weiterhin eine Option, die im Spiel bleibt. Denn abgesehen von etwa 7 Km Tunneln ist kaum etwas gebaut worden.

Auswirkungen der Stadtbahnunterbrechung auf den Stuttgarter Osten


Der Stuttgarter Osten ist auch von S21-Baustellen betroffen. Direkt durch die Wangener Tunnelbaustelle und indirekt durch den LKW-Verkehr zum Betonwerk im Hafen und den Abtransport von der Schloßgartenbaustelle, der auch über B14 und B10 erfolgt und indirekt auch durch den Baustellenausweichverkehr, der bei Stau auf der B10 und B14 durch Ost fährt. Aber auch die Unterbrechung der Stadtbahnlinien trifft den Stuttgarter Osten voll.

Hier ein Beitrag aus dem Parkschützer-Forum, zwar aus Sicht der Oberen Neckarvororte, aber genauso zutreffend für den Osten, da die U4 und U9 auch durch den Osten fahren.

„Die Auswirkungen des Bahnprojekts Stuttgart 21 sind ab dem kommenden Jahr auch für die Fahrgäste der Stadtbahnen in den Oberen Neckarvororten zu spüren. Insgesamt über drei Jahre sind die wichtigen Verbindungslinien in die Innenstadt der Stadtbahnen U 4 und U 9 zeitweise unterbrochen. Grund ist der Umbau der Haltestelle „Staatsgalerie“. Das heißt: Die Fahrgäste müssen Umwege in Kauf nehmen.“

‚Neue‘ Erkenntnisse aus dem Artikel der Cannstatter Zeitung vom 24.4.2015:

– Im ersten Bauabschnitte ist die Strecke der Stadtbahnlinie U 4 zwischen den Haltestellen „Staatsgalerie“ und „Charlottenplatz“ unterbrochen. Fahrgäste aus Untertürkheim müssen am Neckartor umsteigen. Erst wieder vom Charlottenplatz aus verkehrt die dann eingerichtete neue Linie U 24 bis zur Endhaltestelle Hörderlinplatz. —> Bauabschnitt 1 Linie U24 von Charlottenplatz bis Hölderlinplatz

– Auch die Weiterführung der Linie U 4 bis zum Hauptbahnhof sei nicht möglich. „Mit fünf Stadtbahnlinien ist die Kapazität der Tunnelröhre bereits ausgeschöpft“, erklärte Reichle. —> U4 kann aus Kapazitätsgründen nicht über den Hauptbahnhof geleitet werden.

– Die vorbereitenden Maßnahmen hätten bereits begonnen, mit den ersten Auswirkungen auf den Fahrplan sei dann ab Pfingsten 2016 zu rechnen. —> Stadtbahnunterbrechung Bauabschnitt 1 ab Pfingsten 2016. —> Bauabschnitt 1 Dauer 16 Monate

– nach einer Bauzeit von 16 Monaten werde dann ab Sommer 2017 mit dem zweiten Bauabschnitt begonnen, der sich voraussichtlich bis 2019 hinziehen wird. —> Zweiter Bauabschnitt von Sommer 2017 bis 2019.

– von einer Unterbrechung betroffen ist in diesem Zeitraum die U 9. Diese kann von der Haltestelle „Staatsgalerie“ nicht über den Hauptbahnhof verkehren und fährt von Hedelfingen bis zum Südheimer Platz. Als Gegenstück wird die neue U 29 vom Hauptbahnhof bis Botnang eingerichtet. —> Bauabschnitt 2 U29 von Hauptbahnhof bis Botnang —> U9 über Charlottenplatz bis Südheimer Platz

– Die SSB habe versucht, anhand der vorhandenen Fahrgastströme die bestmögliche Betriebsform zu finden, ohne dass Kunden auf die SBahn ausweichen müssten, betonte Reichle —> die SSB hat Fahrgastströme untersucht —> diese Betriebsform ist laut SSB die bestmögliche.

Weitere Informationen zum Stadtbahnchaos hier.

Weiter BaustellenchaoS21 in Untertürkheim


Ein Arzt hat einen Anwohner der Baustelle in Untertürkheim krank geschrieben. Laut Bezirksvorsteherin Frau Wenzel waren weder die Anwohner noch das Bezirksamt über Zeitpunkt und Auswirkungen der Arbeiten informiert worden. Aber was hätte das geändert?

Jetzt zumindest wird die Ramme abgeschaltet, so die StZ. Wie lang dieses „Moratorium“ anhält, ist allerdings unbekannt. Angeblich kommt diese Pause durch Verlagerung der notwendigen „vorbereitenden und nachgelagerten Arbeiten“ zustande. Im Dezember soll es dann wieder laut werden, laut Alice Kaiser aber „wohl nur tagsüber“.

Die Baulogistikstraße – Planung und Realität


Die Stadtteilgruppe Nordlichter lädt alle Anwohner und Interessierten herzlich ein zu einem Rundgang durch unseren Stadtteil zum Thema Belastungen für das Nordbahnhofviertel durch S21: Die Baulogistikstraße – Planung und Realität
mit Dr.-Ing. Hans-Jörg Jäkel am Samstag, 14. Juni 2014, von 14 bis ca. 16 Uhr
Start: Haltestelle Eckartshaldenweg (U5, U6, U7, U15).

1Vor über einem Jahr, im April 2013, erklärte die Bahn bei ihrer „Bürgerinformation Stadtbezirk Nord“ im Martinsgemeindehaus, wie die Baulogistik für S21 im Nordbahnhofviertel geplant ist. Demnach hätte die Baulogistikstraße bis März 2014 komplett fertiggestellt werden sollen. Die Realität sieht allerdings ganz anders aus. Abschnitte, deren Fertigstellung im Herbst 2013 vorgesehen war, sind heute noch nicht fertig. Als Folge dieser massiven Verzögerung fahren teilweise im Minutentakt schwere LKW durch die Wohngebiete im Nordbahnhofviertel. Lärm, Schmutz und die Gefahr von Unfällen belasten die Anwohner massiv. Wir möchten Sie bei unserem Rundgang vor Ort über die Planung und den aktuellen Baustand der Logistikstraße informieren und Ihnen erklären, welche Belastungen durch den Baustellenverkehr für S21 gegenwärtig bestehen und künftig auf die Bewohner des Nordbahnhofviertels zukommen.

Aktualisiert am 18.06.2014:

https://plus.google.com/photos/112478480755709713158/albums/6025526343331337857

Was bedeutet der geplante Abriss der IHK für das Kernerviertel?


Die StN berichtet, dass das Projekt S21 durch die immer noch fehlenden Genhmigungen zum Flughafenbahnhof (PFA 1.3) und zum Tunnelbau Richtung Feuerbach in Zeitnot geraten könnten. Im September soll eigentlich der Tunnelbau nach Feuerbach beginnen, aber die Unterfahrung des Gebäudes der IHK ist weiter ungeklärt. Werden sogenannte Hebungsinjektionen mit einem bodenverstärkenden Mittel gemacht oder wird das Gebäude abgerissen? Es wurden 3,8 Millionen Euro für das Gebäude geboten, die zuletzt sogar auf 6 Millionen Euro erhöht wurden. Anscheinend ist der Abriss und Neubau günstiger als das Abstützen. Was bedeutet das für das Kernerviertel? Dort sollen auch Häuser relativ knapp unterfahren werden und mit Hebungsinjektionen gegen Abrutschen und Absacken gesichert werden.

Ist hier das Heben günstiger als der Abriss oder nicht opportun?

Siehe dazu unter anderem auch:

Netzwerke-21: IHK-Gebäude: Bahn drängt auf Abriss – geplante angeblich sichere Hebungsinjektionen nicht umsetzbar?

Netzwerke-21: Ferpress: Bahn bietet IHK 6 Millionen für Abriss – Gerüchte über weitere Setzungen der Landeswasserversorgung

Geologie-21: Albekanntes Risiko kommt verzögert „völlig überraschend“ Stuttgart 21 – oder wurde der DB-Aufsichtrat gezielt getäuscht!

ChaoS21 in Feuerbach


Die Initiative Feuerbach für K21 und die Naturfreunde Feuerbach veranstalten am Mittwoch, den 7. Mai einen Informationsabend für Anwohner und Pendler zum Thema Stuttgart21 und die Folgen für Feuerbach und den Feuerbacher Bahnhof.
Derzeit werden nur Vorbereitungsarbeiten durchgeführt aber bereits jetzt sind Wege und Unterführungen gesperrt, Pendler und Bahnreisende müssen lange Umwege in Kauf nehmen. Sind das nur minimale Beeinträchtungen, die man in Kauf nehmen muss oder ist das schon das ChaoS21? Was wird, wenn die Arbeiten für das Trogbauwerk und den Tunnel Feuerbach-Bad-Cannstatt erst richtig losgehen?

Mittwoch, 7. Mai 2014 um 19 Uhr im Bürgerhaus Feuerbach, Stuttgarter Straße 15, 1. OG.

Alles wird gut?


Die DB-Projekt GmbH hat am 2. April auf der Info-Veranstaltung für das Kernerviertel mitgeteilt, dass sie die ca 3500 Eigentümer in Gruppen zu ca. 50 Personen einladen möchte, um sie über den angeboten Gestattungsvertrag bzw Bauerlaubnisvertrag zu informieren. Anschliessend soll in Einzelgesprächen der jeweilige Vertrag unterschrieben werden.

Aus den Presseverlautbarungen der Projekt-GmbH konnte der Eindruck entstehen, als ob in den Gesprächen mit Vertretern der Netzwerke die Zugeständnisse der Bahn zu einer Einigung geführt hätten. Dem ist nicht so. Die juristischen Berater der Netzwerke erarbeiten zZ einen weiteren Vertragsentwurf, der die Rechte der Eigentümer weit besser wahrt, als der Vertrag, den die Projekt-GmbH anbietet.

Der modifizierte Vertrag der Netzwerke soll in der 1. Maiwoche zur Verfügung stehen. Da die Erarbeitung dieses Vertrages Kosten verursacht, werden diese Entwürfe an diejenigen Eigentümer abgegeben, die sich mit einem (zweistelligen) Anerkennungbeitrag an den Kosten beteiligen. Der Vertragsentwurf ersetzt keine Rechtsberatung, hilft jedoch, die Anwaltskosten zu reduzieren.

Weitere Informationen können im direkten Gespräch bei der nächsten Veranstaltung der Netzwerke eingeholt werden:
Die Netzwerke 21 laden alle betroffenen Eigentümer am
Donnerstag, den 08. Mai um 19:00 Uhr in die Begegnungsstätte der AWO Stuttgart-Ost (Ostendstraße 83; 70188 Stuttgart) (Karte, Eingang neben der Post oder seitlich in der Schönbühlstraße) zu einer Veranstaltung zum Thema: „Von der Beweissicherung zum Schadenfall – was tun?“ ein.

Unterschreiben Sie nichts voreilig!

Lass es, Föll!


Presseerklärung der Initiative „Für unsere Stadtbahn“ zum neuen Kurzfilm, der jetzt in den Kinos im Werbeblock ausgestrahlt wird.

Stuttgart, 9. April 2014: Die Initiative „Für unsere Stadtbahn“ bringt ab Donnerstag, 10. April, einen Kinospot in die großen Stuttgarter Kinos. Mit diesem Spot werden die Bürger darüber informiert, dass zentrale Linien der Stadtbahn durch die S21-Baustellen jahrelang unterbrochen werden sollen. An den Ersten Bürgermeister und SSB-Aufsichtsrat Michael Föll (CDU) richtet sich die Forderung, dieses Fiasko für die Stuttgarter Stadtbahn zu unterbinden. Als Vertreter von Stadt und SSB muss er gegenüber der Bahn durchsetzen, dass diese ohne Beeinträchtigung der Stadtbahn baut, so wie es ursprünglich festgelegt war.

„Die Bürgermeister, ebenso wie der Gemeinderat, sind dem Wohl der Stadt und damit dem Wohl der Bürger verpflichtet“, sagt Joris Schoeller, Vertrauensmann des vierten Bürgerbegehrens gegen Stuttgart 21. „Derzeit scheinen Bürgermeister Föll und seine Gemeinderatskollegen aber vor allem ihre ‚Projektförderpflicht‘ gegenüber der Bahn ernstzunehmen – zu Lasten der Bürger und zu Lasten unserer Stadtbahn. Daher kann ich nur jedem Wähler raten, die Gemeinderats-Kandidaten zu fragen, was ihnen wichtiger ist: S21-Projektförderpflicht oder Interessenvertretung für Stuttgart. Wer Stuttgarter Interessen wirksam vertreten will, muss die S21-Verträge kündigen.“

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Weitere Informationen zum Thema „Für unsere Stadtbahn!“:
http://infooffensive.de/stadtbahn und http://www.bei-abriss-aufstand.de/tag/fuer-unsere-stadtbahn

Digitale Pressemappe von der Pressekonferenz als ZIP-Datei (15 MB)

Gleisgewurschtel ist garnichts dagegen!


Hier der Bericht der Baumpaten zur gestrigen Sitzung des Bezirksbeirats Mitte, in der die Planung für die Bauarbeiten im mittleren Schloßgarten vorgestellt wurde. Lest den Bericht der Baumpaten, am besten zweimal. Das Gleisgewurschtel ist gar nichts dagegen. Besonders interessant ist die Planung im Hinblick auf den Radverkehr. Der obere und mittlere Schloßgarten, der F.-Leitner-Steg und die Brücke zum unteren Schloßgarten sind Teil des Tallängsweges, zu erkennen hier als dicke blaue Linie in der Karte.

In der Planung scheint der Radfahrer aber nirgendwo aufzutauchen. Stattdessen gibt es Unterführungen, Brücken, aufgeständerte Wege, eingehauste Wege, unterbrochene und verlegte Wegeführungen… Dürfen wir also demnächst mit dem Fahrrad auf der Willy-Brandt-Straße fahren? Wohl eher nicht, denn die Willy-Brandt-Straße ist Teil der Teil der B14, damit eine Autostraße. Die seitlichen, durch dicke weiße Streifen abgetrennten Abbiegespuren (vor dem Hotel Le Meridien zum Beispiel), die ebenerdig über die Kreuzungen führen, sind zwar nicht Teil der B14 und dürfen damit von Fahrradfahrern benutzt werden, allerdings ist es aufgrund des schnellen Verkehrs, Spurwechseln und der schlechten Luft nicht gerade empfehlenswert.

Wir haben im Jahr 2012, als im Schloßgarten wieder mal Bäume gefällt werden mussten, an die Stadt Stuttgart geschrieben und diese Karten erhalten.

Der Fussgänger soll also die Willy-Brandt-Straße benutzen, denn der parallel zum Wagenburgtunnel verlaufene Aufstieg zur Urbanstraße wird spätenstens mit Abriss der Neckarrealschule auch abgerissen. Der Radfahrer soll die Baustellen großräumig umfahren und die Urbanstraße benutzen, fortgeführt dann über die Neckarstraße. Das ist aus Sicht der BI Neckartor allerdings nicht praktikabel, da es vor allem auf der Neckarstraße sehr viel Verkehr gibt und es sehr eng ist. Gerade wenn auf der B14 mal wieder Stau ist, wird die Neckarstraße gerne als Ausweichroute benutzt, besonders gerne von LKW, beispielsweise Betonlaster von Godel, die in den Untertürkheimer Hafen ins dortige Betonwerk fahren und seit neuestem auch von Bussen der SSB, die nach Fahrtende ins Depot Ost fahren.

Aber auch die Route über die Urbanstraße birgt einige Zwangsstellen, die Urbanstraße ist an der Ausfahrt zum Kernerplatz eine Einbahnstraße, die die Fahrradfahrer zwar auch in Gegenrichtung befahren dürfen. Aber aufgrund von Falschparkern, die aus Sicht der Radfahrer rechts halb auf dem Bürgersteig, halb auf der Straße parken, muss der Radfahrer hier in den Gegenverkehr der Autos fahren. Dort wird es dann sehr eng. In Gegenrichtung sieht es ein bisschen besser aus, aber so mancher Radfahrer wird sich beim Anblick der Steigung in der Schubartstraße/ Werastraße schon fragen, ob das ernst gemeint ist.

Wir dürfen uns also auf turbulente Zeiten freuen.

Aktualisiert: siehe auch Schwarzwälder Bote und Stuttgarter Zeitung