Schlagwort-Archive: Netzwerk Kernerviertel

geologische Risiken ausgeräumt?


Ursprünglich war das Rohrnetz zum Grundwassermanagement so geplant, dass über drei Stränge blauer Rohre im Kernerviertel Grundwasser in Brunnen gegeben wird um so den fehlenden Gegendruck durch das entnommene Wasser im Schloßpark auszugleichen. Weiterlesen

S21 hat Narrenfreiheit


Mit jedem Tag, der auf den S21-Baustellen ins Land zieht, wird die dramatische Beeinträchtigung für uns als Anwohner, Verkehrsteilnehmer, Bahnfahrende und unbeteiligte Passanten immer deutlicher. Weiterlesen

Sprengungen ab Montag 9. Feb.


Ab Montag, den 9. Februar sollen mit Hilfe von Sprengungen unter dem Kernerviertel der Rettungstunnel und das sogenannte Verzweigungsbauwerk in den Berg getrieben werden. Darauf weist das Netzwerk Kernerviertel hin.

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Der Weg ist frei


Der Gemeinderat hat am 29. Januar den Bebauungsplan des alten Wasserwerks zwischen der Urban- und der Werastraße geändert. Damit ist der Weg frei für die Rodung des Geländes und den Bau der neuen John-Cranko-Schule. Allerdings wurde die Baustelle so umgeplant, dass nicht mehr alle Bäume, die vom Gebäude eigentlich gar nicht betroffen sind, der Logistikfläche zum Opfer fallen. Nur noch 67 Bäume müssen gefällt werden, 29 davon sind geschützt.

Damit kommt jetzt die nächste Baustelle auf das Kernerviertel zu, das bereits durch S21 und die Baustelle Stadtmuseum mit Dreck und Lärm zu kämpfen hat.

Zum Thema Stadtbäume siehe auch hier den Artikel Bäume als Stadtmöbel und speziell zu den Bäumen am Wilhelmspalais siehe hier den Artikel Bäume sind vegetative Überbemöbelung.

Baulärm kommt auch ins Kernerviertel


Heute hat das Kommunikationsbüro S21 angekündigt, dass ab Montag auf der Tunnelbaustelle am Wagenburgtunnel ab Montag 7 Uhr gesprengt wird, da man auf härteres Gestein gestoßen sei, dass angeblich mit dem Bagger nicht bewältigt werden kann.

Vor allem vor dem Hintergrund des simulierten Baufortschritts ist dieser Zettel als politisch zu verstehen. Er sagt, dass es jetzt voran geht, es wird gearbeitet, Umkehr ist sinnlos genauso wie jeglicher Protest.

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S21 und Feinstaub


Wir berichteten bereits über dieses Thema.

Inzwischen ist klar, dass in den Phasen mit den höchsten Bautätigkeiten ca. 1000 und mehr LKW in der Stunde nur für die S21-Baustellen durch die Stadt fahren werden. Ob der Verkehr auf den nicht öffentlichen Baulogistikstraßen oder auf öffentlichen Straßen abgewickelt wird, ist für die Luftschadstoffentwicklung nicht entscheidend. Die getrennte Verkehrsführung führt lediglich zu einer Entlastung des „normalen“ Verkehrsaufkommens.

Wenn man das vor dem Hintergrund des Blauen Briefs aus Brüssel betrachtet und weiterhin berücksichtigt, dass ein LKW einen höheren Kraftstoffverbrauch und damit auch einen höheren Luftschadstoffausstoß hat, dann ist klar, dass wir uns die großen Baustellen in der Stadt eigentlich überhaupt nicht leisten können. Wenn keine Maßnahmen ergriffen werden um die Luftschadstoffbelastung zu senken, dann ist zu erwarten, dass die Grenzwerte weiterhin massiv überschritten werden oder die Belastung sogar ansteigt. Deshalb mahnen auch die Netzwerke-21 die Ergreifung von Maßnahmen zur Einhaltung der Grenzwerte ein. Wir warten gespannt auf die Stellungnahme von Verkehrsminister Hermann, die für Montag erwartet wird.

Aktualisiert am 22.01.2015:
Die Stellungnahme des Verkehrsministeriums ist veröffentlicht worden. Die Umweltgruppen VCD, BUND, KUS und BI Neckartor bereiten dazu eine Reaktion vor. Wir werden Sie aktuell informieren. haben dazu eine Stellungnahme veröffentlicht.
Bericht des SWR vom 19.01.2015.

Lesen Sie auch:

OB Kuhn forderte den Einsatz von elektrischen Baumaschinen.

Stadt lässt ihre Bürger in Sachen Lärmschutz bei S21 allein


Wie wir bereits berichtet haben, hatte die Grünen-Fraktion im Gemeinderat die Kritik des Netzwerks Kernerviertel  in einer Anfrage an die Stadt aufgegriffen und die Überprüfung eine Prüfung der Lärmgutachten des Bahngutachters, die Offenlegung aller Lärmgutachten (einschließlich zum passiven Schallschutz) sowie regelmäßige Messungen durch die Stadt Stuttgart bzw. das Umweltamt gefordert. Weiterlesen

Lärmschutz? Bisher Fehlanzeige!


Lärmschutzkonzept bei Stuttgart 21 vom EBA und Bahn nicht umgesetzt – Netzwerke schalten Anwaltskanzlei ein

Wir (Die Netzwerke-21) haben bereits mehrfach darüber berichtet, dass das Lärmschutzkonzept aus der Planfeststellung bei Stuttgart 21 nicht oder nur unzureichend umgesetzt ist. Das Netzwerk Kernerviertel hatte das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) mehrmals schriftlich darauf aufmerksam gemacht und einen Stopp der Bauarbeiten gefordert. Ohne Erfolg. Bislang sieht das Eisenbahn-Bundesamt als  Aufsichtsbehörde keinen Handlungsbedarf, obwohl zentrale Genehmigungsauflagen aus der Planfeststellung verletzt wurden. Weiterlesen auf Netzwerke-21.

Haus in der Schützenstraße um 17,5 mm abgesunken


Wir berichteten bereits im Januar diesen Jahres über das Haus in der Schützenstraße. Jetzt wurde bekannt, dass das Haus weiter abgesunken ist, auf bis zu 17,5 mm. Über die Entschädigung ist man sich allerdings uneinig, einem Angebot von rund 30.000 Euro steht ein Gutachten mit einer Schadenssumme von 77.000 Euro gegenüber. Klar ist aber wohl, dass die Schäden durch den Tunnelbau, der nur wenige Meter unterhalb des Gebäudes stattfand, verursacht wurden. Der Tunnel sei inzwischen ausgebaut, die Setzungen haben aufgehört, deshalb bestehe kein akuter Handlungsbedarf.

Quelle StN

Weitere Informationen:

Geologie-21

Netzwerke-21

Was bedeutet der geplante Abriss der IHK für das Kernerviertel?


Die StN berichtet, dass das Projekt S21 durch die immer noch fehlenden Genhmigungen zum Flughafenbahnhof (PFA 1.3) und zum Tunnelbau Richtung Feuerbach in Zeitnot geraten könnten. Im September soll eigentlich der Tunnelbau nach Feuerbach beginnen, aber die Unterfahrung des Gebäudes der IHK ist weiter ungeklärt. Werden sogenannte Hebungsinjektionen mit einem bodenverstärkenden Mittel gemacht oder wird das Gebäude abgerissen? Es wurden 3,8 Millionen Euro für das Gebäude geboten, die zuletzt sogar auf 6 Millionen Euro erhöht wurden. Anscheinend ist der Abriss und Neubau günstiger als das Abstützen. Was bedeutet das für das Kernerviertel? Dort sollen auch Häuser relativ knapp unterfahren werden und mit Hebungsinjektionen gegen Abrutschen und Absacken gesichert werden.

Ist hier das Heben günstiger als der Abriss oder nicht opportun?

Siehe dazu unter anderem auch:

Netzwerke-21: IHK-Gebäude: Bahn drängt auf Abriss – geplante angeblich sichere Hebungsinjektionen nicht umsetzbar?

Netzwerke-21: Ferpress: Bahn bietet IHK 6 Millionen für Abriss – Gerüchte über weitere Setzungen der Landeswasserversorgung

Geologie-21: Albekanntes Risiko kommt verzögert „völlig überraschend“ Stuttgart 21 – oder wurde der DB-Aufsichtrat gezielt getäuscht!